Die Konzilien von Toledo waren 18 Kirchenversammlungen, die im Zeitraum von 400 bis ca. 702 in Toledo stattfanden. Vom 3. Konzil (589) an (seit dem Übertritt der Westgoten vom Arianismus zum Katholizismus) waren die Konzilien von Toledo Reichssynoden, auf denen der König eine zentrale Rolle spielte. Toledo war seit 610 sowohl Metropolitansitz als auch Reichshauptstadt.[1] Die Könige pflegten bei der Bestimmung der Themen, über die auf den Konzilien verhandelt wurde, eine maßgebliche Rolle zu spielen, und viele Beschlüsse wurden nach ihren Vorgaben gefasst. Daher betrafen die Konzilsbeschlüsse oft auch politische Angelegenheiten.

Die 18 Konzilien von Toledo

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Rekkared I. und einige Bischöfe am 3. Konzil von Toledo. Bild aus den Codex Vigilanus.

Quelle

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Ricardo Izquierdo Benito: Toledo en época visigoda. In: Miguel Cortés Arrese (Hrsg.): Toledo y Bizancio. Editorial de la Universidad de Castilla-La Mancha, Cuenca 2002, ISBN 84-8427-231-1, S. 43–74, hier S. 62.
  2. Heinrich Denzinger: Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen. Enchiridion symbolorum definitionum et declarationum de rebus fidei et morum, Herausgegeben von Peter Hünermann, 44. Auflage, Freiburg 2014, S. 224ff.
    Carl Joseph Hefele: Conciliengeschichte, nach den Quellen bearbeitet, 3. Band, Freiburg 1858, S. 104ff.