kkStB 59 / BBÖ 59 / ČSD 324.2 / FS 127 / PKP Th24 / ÖBB 353
kkStB 59.144 auf der Drehscheibe in Sankt Michael in Obersteiermark
Technische Daten
Hersteller BMMF, Floridsdorf, StEG, Wr. Neustadt
Bauart Cn2v
Zylinder-Ø 500/740 mm
Kolbenhub 632 mm
Treibrad-Ø 1258 mm
Laufrad-Ø vorne
Laufrad-Ø hinten
fester Radstand 3160 mm
Gesamtradstand 3160 mm
Gesamtradstand + Tender 10624 mm
Anzahl d. Rohre 186 188
Heizfl. d. Rohre 124,0 m² 125,4 m²
Heizfl. d. Feuerbüchse 8,0 m² 8,6 m²
Rostfl. 1,81 m²
Dampfdruck 10/12 12
Gewicht (leer) 37,5 t
Adhäsionsgewicht 42,0 t
Dienstgewicht 42,0 t
Tender 8, 10, 18, 22, 31, 34, 36, 40, 66
Länge 15,105 m
Höhe 4,570 m
Vmax 50 km/h

Die Dampflokomotivreihe kkStB 59 war eine Güterzug-Schlepptenderlokomotivreihe der k.k. Staatsbahnen (kkStB).

Geschichte

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Diese Lokomotivreihe war die erste Schöpfung Karl Gölsdorfs. Sie war zwar in ihren Abmessungen ähnlich der Vorgängerreihe 56, besaß wie diese Innenrahmen, hatte aber äußere Heusinger-Steuerung und ein Verbundtriebwerk. Sie war damit auch die erste österreichische Lokomotivreihe mit Verbundtriebwerk. Damit war sie den bis dahin gebräuchlichen dreifach gekuppelten Güterzuglokomotiven in einem unübersehbaren Maße überlegen. Äußerlich machte sich positiv bemerkbar, dass Gölsdorf den sattelförmigen Sandbehälter der Reihe 56 durch einen Sanddom ersetzte.

Die kkStB reihte von 1893 bis 1903 193 Stück in ihren Bestand ein. An der Lieferung der Maschinen waren alle österreichischen Lokomotivfabriken beteiligt. Sie wurden im gesamten Gebiet der Monarchie eingesetzt.

Nach dem Ersten Weltkrieg kamen Vertreterinnen der Reihe zur ČSD als Reihe 324.2 (30 Stück), zur PKP als Reihe Th24 und zur FS als 127. Zur BBÖ kamen 36 Exemplare.

Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich 1938 ordnete die Reichsbahn nur mehr vier Stück als 53 7201–04 ein. Sie wurden im Verschub in Wien Süd, Knittelfeld und St. Michael eingesetzt. Den Zweiten Weltkrieg überlebte nur eine Maschine, die die ÖBB als 353.7204 einreihte und 1955 ausschied.

Literatur

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