Kien Nghi Ha, 2014

Kien Nghi Ha (* 1972 in Vietnam) ist Buchautor und Politologe aus Berlin mit dem Schwerpunkten Einwanderungsdiskurs, Kulturpolitik und Rassismus.

Leben

Ha kam 1979 als „Boat-People“-Flüchtling nach West-Berlin und studierte am Otto-Suhr-Institut der FU Berlin.

1999 wurde er mit dem Buch Ethnizität und Migration bekannt als Fachautor in den Cultural Studies, das Buch wurde 2004 in überarbeiteter und erweiterter Auflage unter dem Titel Ethnizität und Migration Reloaded: Kulturelle Identität, Differenz und Hybridität im postkolonialen Diskurs neu aufgelegt. Es folgten Forschungen und Buchveröffentlichungen zu den Themen Postkoloniale Kritik, Migration und Rassismus und speziell zu Einflüssen der Einwanderung auf die Identitätspolitik in der deutschen und europäischen Gesellschaft.

Seine Dissertation In the Mix. Postkoloniale Streifzüge durch die Kulturgeschichte der Hybridität an der Universität Bremen wurde 2011 mit dem Augsburger Wissenschaftspreis für Interkulturelle Studien ausgezeichnet. Thomas Schwarz warf in einer Rezension Mängel vor.[1] Ha wehrt sich gegen diese seiner Meinung nach falsche Bewertung seiner Arbeit und widerspricht dem Rezensenten und der IASLonline inzwischen öffentlich.[2]

Er ist Mitglied des Rates für Migration.[3]

Buchveröffentlichungen

Beiträge

Einzelnachweise

  1. Schwarz, Thomas, Hybridität - Ein Abriss (Rezension über: Kien Nghi Ha: Unrein und vermischt. Postkoloniale Grenzgänge durch die Kulturgeschichte der Hybridität und der kolonialen „Rassenbastarde“. Bielefeld: transcript 2010.), IASLonline, 10. März 2012.
  2. Colonial Disgust. In: Colonial Disgust.
  3. Mitglieder. 11. Mai 2017;.
  4. Kurzbeschreibung und Synopse. Archiviert vom Original am 27. September 2007; abgerufen am 4. Juli 2007.