Gespräch von Holger Klein mit Langanke über Schwerionenforschung, seinen Werdegang und FAIR.[1]

Karlheinz Langanke (* 13. Februar 1951 in Bockum-Hövel) ist ein deutscher theoretischer Kernphysiker.

Leben

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Langanke studierte an der Universität Münster und promovierte dort 1980 über Quasimolekulare Zustände, Rückwärtsanomalie und Isotopen-Effekt in der Kern-Kern-Streuung. Danach war er mit einem Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft am Caltech, wo er 1992 Mitglied der Fakultät wurde. 1996 wurde er Professor an der Universität Aarhus. Seit 2005 ist er Professor an der TU Darmstadt. Er leitete bis 2009 die Abteilung Theoretische Kernstruktur und Astrophysik der GSI Darmstadt. Von 2006 bis 2015 war er Forschungsdirektor von GSI.[2] Ab März 2015 war Langanke Wissenschaftlicher Geschäftsführer ad interim des GSI Helmholtzzentrums; Nachfolger wurde zum 1. Januar 2017 Paolo Giubellino.

Er befasst sich theoretisch mit Kernstruktur und Kernreaktionen mit Anwendungen in der nuklearen Astrophysik, zum Beispiel bei den in Supernovae ablaufenden Kernprozessen.

Karlheinz Langanke ist Mitglied zahlreicher nationaler und internationaler Wissenschaftsakademien und -gremien. 2012 erhielt er mit Friedrich-Karl Thielemann den Lise-Meitner-Preis für ihre wesentlichen Beiträge zur Beschreibung von Kernprozessen in der Astrophysik die unser modernes Verständnis der Sternentwicklung, von Supernova-Explosionen und Nukleosynthese verändert haben (Laudatio).[3]

Ehrungen und Auszeichnungen

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Schriften

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Einzelnachweise

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  1. Resonator-Podcast der Helmholtz-Gemeinschaft: Schwerionenforschung (Folge 36, 11. Juli 2014)
  2. Former Directors. GSI, 7. Februar 2012, abgerufen am 21. April 2023 (englisch).
  3. Meitner Preis an Langanke und Thielemann
  4. Herausragende Anerkennung: Karlheinz Langanke zum Ehrenmitglied der Europäischen Physikalischen Gesellschaft ernannt, Pressemitteilung GSI Helmholtzzentrum Darmstadt vom 6. Juli 2023; abgerufen am 6. Juli 2023
Personendaten
NAME Langanke, Karlheinz
KURZBESCHREIBUNG deutscher theoretischer Kernphysiker
GEBURTSDATUM 13. Februar 1951
GEBURTSORT Bockum-Hövel