Karlheinz Ingenkamp (* 20. Dezember 1925 in Berlin; † 25. März 2015[1]) war ein deutscher Pädagoge und Schriftsteller.

Ausbildung und Berufstätigkeit in Berlin

Nach seiner Ausbildung zum Volksschullehrer studierte Karlheinz Ingenkamp ab 1947 an der Humboldt-Universität zu Berlin sowie der Freien Universität Berlin Geschichte, Deutsch, Pädagogik, Psychologie und Philosophie und beendete es mit dem Staatsexamen für das höhere Lehramt. In den folgenden Jahren (1952 bis 1965) unterrichtete er an Mittelschulen und Gymnasien in Berlin und absolvierte das Studium der Psychologie mit der Diplom-Prüfung (1956). Er gründete und leitete den Schulpsychologischen Dienst in Berlin-Tempelhof (1957 bis 1964). 1961 wurde er an der Freien Universität Berlin zum Doktor der Philosophie promoviert. Ab 1965 leitete er die neu gegründete Abteilung Pädagogische Psychologie am Pädagogischen Zentrum (PZ) in Berlin. Bis er sich im Jahre 1968 im Fach Erziehungswissenschaft habilitierte, war Ingenkamp zunächst als Lehrbeauftragter und dann als Privatdozent an der FU Berlin tätig.

Wechsel nach Landau/Pfalz

Die Berufung als Professor für Pädagogik an die Abteilung Landau der früheren Erziehungswissenschaftlichen Hochschule Rheinland-Pfalz (seit 1990: Universität Koblenz-Landau) erfolgte 1971. Dort gründete er die Arbeitsgruppe für empirische pädagogische Forschung, aus der bald darauf das heutige Zentrum für Empirische Pädagogische Forschung (zepf) hervorgegangen ist. Er lebte zu dieser Zeit in Leinsweiler.

Verbandstätigkeiten

Ingenkamp war Leiter der Sektion Schulpsychologie im Berufsverband Deutscher Psychologen und Mitglied des Unterausschusses der Bildungskommission des Deutschen Bildungsrates „Begabung, Begabungsförderung und Begabungsauslese“. Ferner war er Mitglied im Vorstand und in der Forschungskommission der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft, Ständiger Sachverständiger in der Studienreformkommission für Pädagogik/Sozialpädagogik/ Sozialarbeit, Mitglied der Unterkommission Datenschutz der Senatskommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft und Mitglied der Assessment Seminar Group in London.

Tätigkeit als Romanautor

Nach seiner Emeritierung 1991 verfasste er auch (unter dem Pseudonym Frank Adam) historische Seekriegs-Romane.

Veröffentlichungen (Auswahl)

Werke unter dem Pseudonym Frank Adam

1. Reihe: Die Abenteuer des David Winter

2. Zweite Reihe: Sven Larssons Abenteuer im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg

3. Weitere Titel

Literatur

Einzelnachweise

  1. https://budrich-journals.de/index.php/ew/article/download/24380/21250