Karl Treutwein (* 23. April 1921 in Schweinfurt; † 26. Mai 1985 ebenda) war ein deutscher Heimatforscher und Autor.

Leben

Karl Treutwein wurde am 23. April 1921 in Schweinfurt geboren. Seine Mutter stammte aus der Reuerergasse in Würzburg. Der Vater Max Treutwein war als Zollbeamter im Jahr 1905 aus dem Augsburger Umland nach Schweinfurt versetzt worden. Er veröffentlichte später unter dem Pseudonym „Max Gropp“ schwäbische Mundartgedichte. Der junge Karl machte 1939 Abitur am Schweinfurter Humanistischen Gymnasium, dem heutigen Celtis-Gymnasium. Er studierte drei Kriegstrimester an der Universität in Erlangen. Ab 1940 war er Soldat und wurde 1944 schwer verwundet.[1]

Im November 1945 trat Treutwein in den unterfränkischen Volksschuldienst ein. Er arbeitete zuerst in Laub im Steigerwaldvorland, dann in Gochsheim und wurde schließlich nach Schweinfurt versetzt, wo er als Konrektor in den Ruhestand ging. Ab 1960 erschienen nebenberuflich immer wieder heimatkundliche Veröffentlichungen. Von 1964 bis 1985 war Treutwein zweiter Vorsitzender des Historischen Vereins Schweinfurt e. V. Für den Landkreis Schweinfurt war er als Heimatpfleger bis 1972 tätig. Er starb 1985.

Werk

Neben zahlreichen Artikeln, z. B. für die Zeitschrift Frankenland, die vom Frankenbund herausgegeben wird, schrieb Treutwein mehrere Bücher, die sich schwerpunktmäßig mit der Landschaft, Geschichte und Kultur der unterfränkischen Region befassen. Die Bilder für diese Bücher fotografierte er größtenteils selbst.

Bücher

Quellen

Einzelnachweise

  1. Karl Treutwein: Von Abtswind bis Zeilitzheim. Ein Taschenbuch der Denkmäler und Überlieferungen im Landkreis Gerolzhofen (= Der Kulturbeirat des Landkreises Gerolzhofen. 4). 2. Auflage. Kulturbeirat Gerolzhofen, Gerolzhofen 1970, S. 323, (Klappentext).