Justin Bertuch (* 8. Mai 1564 in Tennstedt; † 27. August 1626 in Schulpforte) war ein deutscher Pädagoge.

Leben

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Geboren als Sohn des Ratskämmerers Vincentus Bertuch und dessen Frau Martha, geb. Schulze, besuchte er zunächst die Schule seiner Heimatstadt. Am 10. November 1579 kam er als Alumnus an die Landesschule in Pforta und bezog nach sechs Jahren die Universität Leipzig. Dort erwarb er am 29. Januar 1590 den akademischen Grad eines Magisters. Ihm wurde 1593 das Konrektorat in der Landesschule Pforta übertragen, das er bis Januar 1601 ausübte; danach wurde er Rektor der Einrichtung.

Sein Amt als Rektor übte er 25 Jahre lang aus und soll sich sehr um die Schule verdient gemacht haben. Durch diese lange Amtszeit kam wieder Kontinuität in das Schulleben, was sich positiv auf die Entwicklung der Schule auswirkte. Gleich zu Beginn seiner Amtszeit, im Jahre 1602, wurde unter Kurfürst Christian II. von Sachsen eine neue Schulordnung herausgegeben, die noch bis zum Jahr 1773 Gültigkeit behielt. Rektor Bertuch verdankt die Schule auch das erste umfassendere Werk zu ihrer Geschichte, das sogar im 18. Jahrhundert zwei Neuauflagen erfuhr. Bertuch starb 1626 und wurde in der Kirche von Schulpforte mit einem Epitaph (nicht mehr vorhanden) begraben.

Werke

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Literatur

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Personendaten
NAME Bertuch, Justin
KURZBESCHREIBUNG deutscher Pädagoge
GEBURTSDATUM 8. Mai 1564
GEBURTSORT Bad Tennstedt
STERBEDATUM 27. August 1626
STERBEORT Schulpforte