Julius Otto Opel (* 17. Juli 1829 in Loitzschütz; † 17. Februar 1895 in Halle an der Saale) war ein deutscher Pädagoge und Historiker.

Leben

Opel war Sohn eines Landkantors. Er besuchte ab 1841 das Stiftsgymnasium von Zeitz und anschließend von 1849 bis 1853 die Universität Halle. Am 30. Juli 1853 erhielt er den Abschluss als Schulamtskandidat und konnte anschließend ein Probejahr in Merseburg absolvieren. Danach war er von 1854 bis 1856 ordentlicher Lehrer an der Höheren Bürgerschule in Lübben und ab 1856 Collaborator an der Lateinschule der Franckeschen Stiftungen in Halle.

Opel wechselte 1864 in den Dienst der Stadt Halle. Er wurde Rektor der städtischen Vorschule, die Kinder wohlhabender Eltern für das Gymnasium und die Realschule vorbereitete. Mit der Integration dieser Vorschule in das Stadtgymnasium Halle 1868 wurde er an dieser Schule ordentlicher Oberlehrer. Die Philosophische Fakultät der Universität Halle verlieh ihm 1867 die Ehrendoktorwürde. Zu seiner Pensionierung erhielt er den Roten Adlerorden IV. Klasse.

Opel war langjähriges Mitglied des Thüringisch-Sächsischen Geschichtsvereins und von Herbst 1862 bis Anfang 1893 dessen Schriftführer. Außerdem war er von 1874 bis Anfang 1885 Mitglied des Stadtverordnetenkollegiums in Halle und zudem Mitarbeiter an der Allgemeinen Deutschen Biographie (ADB).

Werke (Auswahl)

Literatur