Juliet Mills (2004)

Juliet Maryon Mills (* 21. November 1941 in London, England) ist eine britische Schauspielerin.

Leben

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Juliet Mills ist die Tochter des Schauspielers Sir John Mills und der Schriftstellerin und Schauspielerin Mary Hayley Bell. Ihre Schwester Haley ist ebenfalls Schauspielerin, ihr Bruder Jonathan arbeitet als Regisseur. Bereits als Säugling trat Juliet Mills an der Seite ihres bekannten Vaters im Kriegsfilm In Which We Serve auf. Im Kindesalter folgten weitere kleine Rollen im britischen Kino.

Nach ihrer Ausbildung an der Royal Academy of Dramatic Art hatte Juliet Mills ihr Bühnendebüt 1959 in London. Für ihren Auftritt in Peter Shaffers Drama Five Finger Exercise über eine konfliktreiche Familie erhielt sie mit gerade 18 Jahren eine Nominierung für den Tony Award. Daneben wirkte Mills auf englischsprachigen Bühnen unter anderem in Theaterproduktionen von Ein Sommernachtstraum, Der Elefantenmensch und Bei Anruf Mord mit.

Im englischsprachigen Raum wurde sie vor allem durch ihre Rolle in den Fernsehserie Nanny and the Professor beliebt, von der zwischen 1970 und 1971 drei Staffeln produziert wurden. In dieser Serie spielte sie ein etwas an Mary Poppins erinnerndes britisches Kindermädchen, das in den Haushalt eines amerikanischen Professors (gespielt von Richard Long) einzieht. Für Nanny and the Professor erhielt sie 1971 eine Nominierung für einen Golden Globe. Billy Wilder, der sich von ihren komödiantischen Fähigkeiten beeindruckt zeigte, gab ihr 1972 die weibliche Hauptrolle in seiner Filmkomödie Avanti, Avanti. An der Seite von Jack Lemmon spielte sie die wegen ihres leichten Übergewichtes verunsicherte Britin Pamela Piggott und erhielt eine weitere Golden-Globe-Nominierung in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical.

Zu einem großen Kinostar sollte Mills nie werden, allerdings folgten weitere erfolgreiche Fernsehrollen. 1974 spielte sie in dem Fernseh-Mehrteiler QB VII nach dem gleichnamigen Roman von Leon Uris an der Seite von Anthony Hopkins, Lee Remick und John Gielgud. Für ihren Auftritt erhielt sie 1975 einen Emmy als beste Nebendarstellerin. Sie trat im Laufe ihrer Karriere in Gastrollen in Fernsehserien wie Solo für O.N.K.E.L., Shenandoah, Alias Smith und Jones, Dr. med. Marcus Welby, Hawaii Fünf-Null, Love Boat, Hart aber herzlich, Der Denver-Clan, Mord ist ihr Hobby und Columbo auf. Von 1999 bis zur Einstellung der Serie 2008 spielte sie in der amerikanischen Seifenoper Passions die Rolle der Hexe Tabitha Lenox. Für Passions 2005 eine Emmy-Nominierung als beste Hauptdarstellerin.

Aus ihrer 1961 geschlossenen Ehe mit Russell Alquist hat sie einen Sohn, aus einer weiteren Ehe mit dem Architekten Michael Miklenda eine Tochter. Mills heiratete 1980 den schottischen Schauspieler Maxwell Caulfield.[1] Beide leben in Santa Barbara, Kalifornien.

Filmografie

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Commons: Juliet Mills – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Eintrag bei filmreference.com
Personendaten
NAME Mills, Juliet
ALTERNATIVNAMEN Mills, Juliet Maryon (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG britische Schauspielerin
GEBURTSDATUM 21. November 1941
GEBURTSORT London, England, Vereinigtes Königreich