Jill St. John (1964)

Jill St. John (* 19. August 1940 in Los Angeles, Kalifornien, als Jill Arlyn Oppenheim) ist eine US-amerikanische Schauspielerin.

Leben und Karriere

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St. John begann bereits mit fünf Jahren mit Auftritten auf der Bühne und im Radio. Bereits 1949 hatte sie ihre erste Rolle in einer Fernsehproduktion. 1953 gab sie in dem Abenteuerfilm Donner in Fern-Ost in einer Statistenrolle ihr Leinwanddebüt. 1958, im Alter von 18 Jahren, unterzeichnete sie einen Vertrag bei Universal Pictures und hatte eine Nebenrolle in Summer Love an der Seite von John Saxon. Es folgten verschiedene Filmrollen, unter anderem die weibliche Hauptrolle in Versunkene Welt neben Michael Rennie und Claude Rains.

Für ihre Rolle im Oscar-nominierten Film Wenn mein Schlafzimmer sprechen könnte wurde sie 1964 für den Golden Globe nominiert, ebenso wie ihre Mitdarsteller Lee J. Cobb und Frank Sinatra. Bis zum Ende der 1960er Jahre spielte sie diverse Filmrollen, darunter die weibliche Hauptrolle in L – Der Lautlose mit Rod Taylor und Der Schnüffler mit Frank Sinatra. 1971 war sie das Bondgirl Tiffany Case in Sean Connerys letztem offiziellen James-Bond-Film Diamantenfieber, im Jahr darauf spielte sie die weibliche Hauptrolle in Blutroter Morgen neben Oliver Reed. Dies war gleichzeitig ihre letzte große Filmrolle.

In der Folge trat sie fast ausschließlich in Gastrollen verschiedener Fernsehserien auf, darunter Hart aber herzlich, Magnum und Love Boat. Mit Robert Wagner, mit dem sie seit 1990 verheiratet ist, tourte sie Ende der 1990er Jahre mit dem Zwei-Personen-Theaterstück Love Letters. Einen ihrer letzten Filmauftritte hatte sie 2002 in einer namenlosen Nebenrolle in The Calling, in dem ihr Mann die Hauptrolle spielte. Gemeinsam spielten sie 2014 in dem Fernsehfilm Zauber einer Weihnachtsnacht Santa Claus und Mrs. Claus. Daneben hat St. John mehrere Kochbücher und Kolumnen in der Zeitschrift USA Weekend veröffentlicht.

Privatleben

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Jill St. John ist zum vierten Mal verheiratet. Von 1957 bis 1958 war sie mit dem Erben Neil Durbin verheiratet, von 1960 bis 1963 mit dem Formel-1-Rennfahrer Lance Reventlow, von 1967 bis 1969 mit dem Sänger Jack Jones und seit 1990 mit Robert Wagner,[1] mit dem sie seit 2007 in Aspen, Colorado, lebt.

Sonstiges

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Die Schauspielerin war mit Henry Kissinger bekannt. 1973 arrangierte er es, dass das ehemalige Bond-Girl dem damaligen sowjetischen Staats- und Parteichef Leonid Breschnew vorgestellt wurde, als dieser bei einem Staatsbesuch in Kalifornien weilte.[2]

In der 6. Folge der zehnten Staffel der Fernsehserie Die Simpsons tritt Jill St. John kurz mit Bob Hope in einem Lehrvideo über Hippies auf.

Filmografie

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Filme

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Fernsehserien

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Auszeichnungen

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Commons: Jill St. John – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Eintrag bei filmreference.com
  2. Bernd Greiner: Henry Kissinger. Wächter des Imperiums. Eine Biografie. Beck, München 2020, S. 216 f, ISBN 978-3-406-75566-8.
Personendaten
NAME St. John, Jill
ALTERNATIVNAMEN Oppenheim, Jill Arlyn (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanische Schauspielerin
GEBURTSDATUM 19. August 1940
GEBURTSORT Los Angeles, Kalifornien, Vereinigte Staaten