Jeffrey F. Hamburger (* 9. Februar 1957 in London) ist ein US-amerikanischer Kunsthistoriker.

Leben

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Hamburgers Großeltern mussten in der Zeit des Nationalsozialismus aus Leipzig und Köln emigrieren.[1] Er studierte an der Yale University und wurde dort 1987 promoviert. Er unterrichtete am Oberlin College und an der Universität Toronto und wurde 2000 Professor an der Harvard University, wo er seit 2008 die Kuno-Francke-Professur für deutsche Kunst- und Kulturgeschichte (German Art and Culture) innehat. 1996–1997 war er als Humboldt-Stipendiat Gast am Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München.

Seine Forschungsschwerpunkte sind die sakrale Kunst des Mittelalters und mittelalterliche illuminierte Handschriften.

2012 schickte Hamburger eine Petition an die Stiftung Preußischer Kulturbesitz gegen die Zerschlagung der Berliner Gemäldegalerie, die zu den bedeutendsten Sammlungen für Alte Meister in Europa zählt, und lancierte eine entsprechende Unterschriftensammlung.[2]

Preise und Auszeichnungen

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2009 wurde Hamburger in die American Academy of Arts and Sciences gewählt und 2010 in die American Philosophical Society.

Seine Forschungsarbeiten wurden unterstützt durch die Guggenheim Foundation, die Amerikanische Philosophische Gesellschaft, das Institute for Advanced Study, den National Endowment for the Humanities und die Alexander von Humboldt-Stiftung.

Schriften (Auswahl)

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Anmerkungen

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  1. Jeffrey F. Hamburger: Die sehen doch jüdisch aus. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 7. Dezember 2013, S. 34.
  2. Stiftung Preussischer Kulturbesitz, Berlin: Reconsider the plan to empty the Gemäldegalerie of Old Masters, Petition.
  3. Gutenberg-Preis - Gutenberg-Gesellschaft. Abgerufen am 7. Januar 2023.
Personendaten
NAME Hamburger, Jeffrey F.
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Kunsthistoriker
GEBURTSDATUM 9. Februar 1957
GEBURTSORT London