Ilse Rohnacher (* 12. Juli 1926 in Heidelberg; † 22. Mai 2016 in Heidelberg[1]) war eine deutsche Autorin und Mundartdichterin.

Biographie

Ilse Rohnacher wurde im Jahr 1926 in Heidelberg geboren. Ihre Kindheit verbrachte sie zum Teil in Kaiserslautern und in Heidelberg. Nach der Schule absolvierte sie zunächst eine Ausbildung zur Übersetzerin, dann ein Kunststudium in Mainz und anschließend ein Studium der Sozialpädagogik. Sie arbeitete mehrere Jahre in Mannheim.

Seit 1996 war Ilse Rohnacher als Dozentin an der Akademie für Ältere in Heidelberg tätig. Dort lehrte sie die Entwicklung der Mundart und bot Workshops für Pfälzische Mundartliteratur an, bis sie sich im Jahr 2009 in den Ruhestand verabschiedete.

Zusammen mit Marliese Echner-Klingmann veröffentlichte sie drei Gedichtbände in kurpfälzischer Mundart. Sie war regelmäßig Gast im Hauptseminar „Heidelberger Dialekt“ im Fachbereich Germanistik der Universität Heidelberg.

Ihr 1981 preisgekröntes Gedicht „Na un“[2] gegen Ausländerfeindlichkeit führte zu Hetzartikeln der rechtsextremen Presse über Rohnacher.

Rohnacher lebte bis zu ihrem Tod im Heidelberger Stadtteil Ziegelhausen.

Auszeichnungen

Mitgliedschaften

Veröffentlichungen

Gedichtbände

Weitere Werke

Einzelnachweise

  1. Nachruf vom Stadtteilverein Ziegelhausen/Peterstal
  2. Art. Ilse Rohnacher/ Marliese Klingmann. In: Jürgen Beckmann; Hans-Jürgen Kliewer (Hrsg.): Ich redd mein Muddersprooch. Anthologie Pfälzer Mundart. Pfälzische Verlagsanstalt, Landau/ Pfalz 1997, ISBN 3-87629-278-6, S. 283–286.