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IC 349 / Barnards Merope-Nebel

Aufnahme des Hubble-Weltraumteleskops

Beobachtungsdaten
ÄquinoktiumJ2000.0, Epoche: J2000.0
Sternbild Taurus
Rektaszension 03h 46m 21,3s
Deklination 2235628+23° 56′ 28″
Scheinbare Helligkeit ca. 13 mag
Winkelausdehnung ca. 30"
Astrometrie
Entfernung 461 ± 19 Lj
Geschichte
Entdecker Edward Barnard
Entdeckungsdatum 14. November 1890[1]

IC 349, auch als Barnards Merope-Nebel (engl. Barnard’s Merope Nebula) bekannt, ist ein Reflexionsnebel in den Plejaden. Das Objekt befindet sich im Sternbild Stier auf der Ekliptik und wurde 1890 vom US-amerikanischen Astronomen Edward Barnard entdeckt. Sein Licht empfängt er von dem nur 0,06 Lichtjahre (30") entfernten Stern Merope.[2]

IC 349 ist nicht ein Überrest des Nebels, aus dem Merope entstand, sondern eine interstellare Staubwolke, die den Stern passiert und von seiner Strahlung verformt wird und diese reflektiert.[2] Es ist wahrscheinlich, dass es sich um eine kleine, lokale Staubwolke innerhalb einer größeren Gaswolke handelt und diese Staubwolke ein Fragment der Taurus-Auriga-Molekülwolke ist.[2] Die Form von IC 349 erscheint grob dreieckig mit einem dichten, hellen Kern.[2] Dieser Kernbereich ist um mehr als 15 mal heller als alle anderen Nebel innerhalb Plejaden.[2] Daraus lässt sich schließen, dass es sich um die einzige, dichte Staubwolke in der Nähe eines Sterns innerhalb der Plejaden handelt.[2]

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. https://cseligman.com/text/atlas/ic3.htm#ic349
  2. a b c d e f G. H. Herbig & Theodore Simon: BARNARD'S MEROPE NEBULA REVISITED: NEW OBSERVATIONAL RESULTS. In: The Astronomical Journal. Band 121, Juni 2001, S. 3138–3148.