Honorat Cotteli (* 4. Januar 1941 in Banska Bystrica, Slowakei; † 2. Februar 2014 in Baden, Schweiz) war ein slowakischer Komponist, Violinist und Musikpädagoge.

Leben

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Honorat Cotteli 2006

Cotteli verbrachte seine frühe Jugend in seiner Heimatstadt Banská Bystrica. Mit sechs Jahren erhielt er zum ersten Mal Violinenunterricht. Mit 14 Jahren zog er nach Brünn und begann das Musikstudium für Violine am dortigen Konservatorium, das er 1960 in Bratislava abschloss. Ein Jahr vor seinem Abschluss wurde er Mitglied des Radioorchesters Bratislava und musikredaktioneller Mitarbeiter im tschechoslowakischen Rundfunk. Bald darauf erfolgte der Übertritt in die Slowakische Philharmonie. Ab 1964 wirkte er gleichzeitig auch als Konzertmeister an der Staatsoper Banska Bystrica.

1967 konnte Cotteli die damals noch kommunistische Slowakei verlassen und in die Schweiz übersiedeln. Er trat als Violinist ins Orchester des Stadttheaters St. Gallen ein und wurde zwei Jahre später mit der Stelle des Konzertmeisters betraut. Mit seinem Cotteli-Quartett (1. Violine Honorat Cotteli, 2. Violine Miloslav Kopecky, Viola Oskar Menzel, Violoncello Conrad Schmid) pflegte er eine kammermusikalische und solistische Tätigkeit.

1970 wurde Cotteli Mitglied des Orchesters der Züricher Oper und zog nach Spreitenbach unweit von Zürich. Unter der Leitung von Räto Tschupp wurde er Mitglied der Camerata Zürich. 1976 folgte er seiner Berufung als Lehrer für Violine an das Zürcher Konservatorium (Zürcher Hochschule der Künste ZHdK). Ab 1986 verlagerte sich sein Interesse und sein musikalisches Schaffern immer mehr auf die Komposition eigener Werke. Seine letzte Komposition Trais entstand 2013, im Jahr vor seinem Tod.

Kompositorisches Schaffen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das kompositorische Schaffen Cottelis setzte 1986 ein. Es entstanden etwa 80 Werke für die unterschiedlichsten Besetzungen. 1996, im Jahre der Slowakischen Musik, wurden anlässlich des Kompositionswettbewerbs zwei seiner Werke ausgezeichnet: Vier Bagatellen für Streichinstrument solo, komponiert 1991 sowie Trio Burlesco für Streichertrio, komponiert 1994. Seine Tonsprache ist gekennzeichnet von einer erweiterten Tonalität. In sie flossen Rhythmen und Themen aus der Volksmusik seiner slowakischen Heimat ein. Honorat Cotteli hat das gesamte Material seiner Kompositionen 2013 der Zentralbibliothek Zürich anvertraut.

Rezeption

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelne Werke Cottelis fanden Aufnahme in die Programme von Kammermusik-Ensembles und Kammerorchestern. Aufführungen fanden in der Schweiz, der Slowakei, Tschechien, Ungarn, Polen, Belgien, Spanien und Japan statt.

Auszeichnungen und Ehrungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Orchesterwerke

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Orchesterwerke für Streicher

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Orchesterwerke mit/für Bläser(n)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Orchesterwerke für größere Besetzung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kammermusik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kammermusik für 1–3 Instrumente

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Musik für Streichquartett

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke mit Klavier

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vokalwerke

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verschiedene Besetzungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Musik für den Unterricht

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Personendaten
NAME Cotteli, Honorat
KURZBESCHREIBUNG slowakischer Komponist, Violinist und Musikpädagoge
GEBURTSDATUM 4. Januar 1941
GEBURTSORT Banska Bystrica
STERBEDATUM 2. Februar 2014
STERBEORT Baden