Helen Meier (* 17. April 1929 in Mels, Kanton St. Gallen; † 13. Februar 2021 in Trogen, Kanton Appenzell Ausserrhoden) war eine Schweizer Schriftstellerin.[1]
Helen Meiers Vater war Dorfschullehrer. Sie besuchte das Lehrerseminar in Rorschach und war anschliessend als Primarlehrerin tätig. Nach Arbeitsaufenthalten in England, Frankreich und Italien studierte sie Sprachen und Pädagogik an der Universität Freiburg. Sie arbeitete in der Flüchtlingshilfe des Schweizerischen Roten Kreuzes und war Sonderschullehrerin in Heiden.
1984 wurde sie an den Klagenfurter Literaturtagen entdeckt und erhielt dort einen Preis für ihre Erzählung Lichtempfindlich. Sie lebte als freie Schriftstellerin in Trogen, wo sie im Februar 2021 im Alter von 91 Jahren in einem Altersheim starb.[2]
Helen Meiers Prosa schildert vorwiegend das Innenleben von Personen, die unter fehlgeschlagenen Lebensläufen und unerfüllter Liebe leiden. Ein weiteres wichtiges Thema in ihren Werken ist die Erfahrung des Alterns.
Ihr Archiv befindet sich im Schweizerischen Literaturarchiv in Bern.