Heimatbund Niedersachsen (HBN) | |
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Rechtsform | eingetragener Verein |
Gründung | 9. Mai 1901 |
Sitz | Groß-Buchholzer Kirchweg 73 30655 Hannover |
Zweck | Heimatpflege mit Schwerpunkten Naturschutz, Umweltschutz, Denkmal- und Kulturpflege |
Vorsitz | Heinz-Siegfried Strelow, Georg Ruppelt |
Mitglieder | 2.500 Mitglieder in ca. 25 Ortsvereinen (2019) |
Website | heimatbund-niedersachsen.de |
Der Heimatbund Niedersachsen e. V. (HBN) ist ein Verein, der in Kooperation mit Landes- und Kommunalbehörden die allgemeine Bildung zum Oberthema Heimat mit Schwerpunkten in Naturschutz, Umweltschutz, Denkmals- und Kulturpflege zum Ziel hat. Die Mitgliedschaft steht natürlichen und juristischen Personen offen.[1]
Bereits 1898 bildete sich in Hannover ein Stammtisch Niedersachsen, dessen Mitglieder die heimische Sprache, Literatur und Architektur fördern und schützen wollten. Drei Jahre später gründete man im Hotel Vierjahreszeiten am Aegidientorplatz den Heimatbund Niedersachsen als eingetragenen Verein – damit ist der Heimatbund Niedersachsen Deutschlands ältester Heimatverein.
Zu den Gründervätern gehörten neben dem Bankier und Politiker August Basse[2] zahlreiche Literaten und bildende Künstler, unter anderem Julius Kettler, der der erste Vorsitzende wurde, Hermann Löns, die Brüder Friedrich und August Freudenthal, Heinrich Vogeler aus der Künstlerkolonie Worpswede, Lulu von Strauß und Torney, Börries von Münchhausen und Hermann Claudius.
Bereits 1902 initiierte der Heimatbund Niedersachsen den Niedersachsentag (nicht: Tag der Niedersachsen) als zentrale Veranstaltung zur Heimatpflege. Aus dem Organisationsausschuss, Vertretertag genannt, bildete sich beginnend mit der konstituierenden Sitzung am 6. Oktober 1905 eine eigene Trägerorganisation für den Niedersachsentag, die 1934 unter dem Namen Niedersächsischer Heimatschutz in das Vereinsregister eingetragen wurde.[3][4]
Sieben Jahre nach Vereinsgründung konnte 1908 mit der Eröffnung des Vaterländischen Museums – das heutige Historische Museum – in Hannover ein weiteres Vereinsziel erreicht werden.
In der Zeit des Nationalsozialismus musste der Verein seinen Namen in Hannoversche Heimatfreunde ändern und wurde 1942 in das Gauheimatwerk überführt. Er gründete sich am 10. Mai 1946 wieder unter dem alten Traditionsnamen.
Zum 15. Oktober 2018 übersiedelte die Geschäftsstelle des Heimatbundes Niedersachsen von der Walsroder Straße 89 in Langenhagen in das Gebäude Groß-Buchholzer Kirchweg 73 in Hannover.[5]
2008 lobte der Heimatbund Niedersachsen unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt Hannover erstmals den Cord-Borgentrick-Stein für Personen aus, die sich ehrenamtlich für Geschichte, Denkmalpflege oder Tradition in Hannover eingesetzt haben. Der nach dem hannoverschen Bürger Cord Borgentrick benannte Preis wird im Neuen Rathaus verliehen und der zugehörige Stein im Gedenkhain am Döhrener Turm gesetzt.[6][7]
Bekannte Ehrenmitglieder waren:
Bekannte Mitglieder (über die bereits genannten hinaus) waren: