Hanna Kiper

Hanna Kiper, geb. Baumgarten, (* 7. Juni 1954 in Hannover) ist eine deutsche Pädagogin.

Leben

Hanna Kiper studierte an der Pädagogischen Hochschule Niedersachsen, Abteilung Hannover von 1973 bis 1977 und schloss ihr Studium mit dem ersten und 1980 mit dem zweiten Staatsexamen für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen ab. Nach ihrer Tätigkeit an Schulen in Hannover und Berlin begann sie 1985 ein Promotionsstudium an der Universität Lüneburg. 1987 wurde sie mit einer Arbeit über Alltagstheorien und Deutungsmuster türkischer Kinder als Grundlage einer Analyse didaktischer Materialien und Konzeptionen am Beispiel des Faches Sachunterricht promoviert. Von 1988 bis 1994 arbeitete sie an der Universität Bielefeld als wissenschaftliche Assistentin. Sie war verantwortlich für Lehrveranstaltungen im Bereich des sozialwissenschaftlichen Sachunterrichts. Hanna Kiper habilitierte sich 1993 an der Fakultät für Pädagogik der Universität Bielefeld. Sie erhielt die venia legendi für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Schulpädagogik. 1993 erhielt sie einen Ruf an die Universität Frankfurt auf eine Professur für Interkulturelle Pädagogik, den sie ablehnte, und einen Ruf an die Technische Universität Braunschweig auf eine Professur für Schulpädagogik und Allgemeine Didaktik, den sie annahm. Nach ihrer Tätigkeit an der TU Braunschweig von 1994 bis 1998 nahm sie einen Ruf der Universität Oldenburg an. Ab September 1998 bis zu ihrer Emeritierung im Jahr 2015 lehrte und forschte sie am Institut für Pädagogik.

Von Hanna Kiper liegen Veröffentlichungen vor zum interkulturellen Lernen, zum sozialwissenschaftlichen Sachunterricht, zu Fragen der Mitbestimmung und Partizipation (Klassenrat), zur Lehrerbildung und zur Schulpädagogik, Allgemeinen Didaktik und Unterrichtstheorie, zur Unterrichtsplanung und zum selbstregulierten, kooperativen und sozialen Lernen.

Veröffentlichungen (Auswahl)