Reitersiegel von Ulrich von Werd, Landgraf des Unterelsass (um 1334)

Die Grafschaft Werd lag im Elsass südlich von Straßburg. Ihr Zentrum, die Burg Werd, gehört heute zur Gemeinde Matzenheim. Die ersten Grafen von Werd treten 1189 auf, kurze Zeit später, bereits vor 1200, führen sie den Titel eines Landgrafen im Elsass. Sie stammen von den Grafen von Saarbrücken (Saargaugrafen) ab.

Graf Rudolf von Werd nahm nach dem Tod des Königs Rudolf I. Partei für dessen Sohn, woraufhin der gewählte Nachfolger Adolf von Nassau die Burg Werd belagerte und am 27. Oktober 1293 eroberte. Johanns Bruder und Nachfolger Ulrich ruinierte sich im Dienst Ludwigs des Bayern, weswegen er einen Teil seiner Güter dem Bischof von Straßburg verkaufen musste und den Rest – darunter auch die Landvogtei Elsass – an seinen Schwiegersohn Friedrich II. von Oettingen verpfändete.

Friedrich II. von Oettingen starb 1357, sein Sohn Ludwig X. verkaufte 1359 den Landgrafentitel und den gesamten Besitz an Johann von Lichtenberg, Bischof von Straßburg, der die Grafschaft Werd seinen Nachfolgern im Amt hinterließ. Den Landgrafentitel übernahmen sie jedoch nicht.

Grafen von Werd

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Literatur

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