Gerrit Michalis Bekker (* 23. Oktober 1943 in Hamburg) ist ein deutscher Maler und Schriftsteller.

Leben

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Gerrit Bekker ist Sohn einer griechischen Mutter und eines deutschen Vaters. Er verbrachte seine Jugend teilweise mit seiner Mutter in Griechenland. 1960 kehrte er allein nach Hamburg zurück und trat eine kaufmännische Lehre an. 1962 siedelte er nach Rendsburg über. Von 1965 bis 1968 studierte er an der Muthesius-Fachhochschule in Kiel bei Gottfried Brockmann und Martin Domke. Er heiratete 1966. Im gleichen Jahr wurde seine Tochter geboren. 1970 ging er auf Wanderschaft. Von 1971 bis 1975 machte er ausgedehnte Segelreisen in schleswig-holsteinischen und skandinavischen Gewässern.[1] Seine Arbeit als Schriftsteller begann 1982 mit dem Gedichtband „Wachsflügels Furcht“. Das in diesem Band enthaltene Gedicht „dichter“ wurde in das 25. Jahrbuch der Lyrik mit den schönsten Gedichten aus 25 Jahren[2] aufgenommen.

Noch im gleichen Jahr erhielt Gerrit Bekker den Hebbel-Preis der Friedrich-Hebbel-Stiftung.[3] 1984 wurde er mit dem Förderpreis des Kunstpreises des Landes Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Anerkennung für sein künstlerisches Schaffen erfuhr er in den 1980er und 1990er Jahren auch durch Arbeitsstipendien des Deutschen Literaturfonds sowie der Länder Berlin und Schleswig-Holstein.[4] Von 1985 bis 1986 war Gerrit Bekker writer in residence in New York. 1994 erhielt er für seinen Roman „Farbe der Schatten“ den Mara-Cassens-Preis, den höchstdotierten Literaturpreis für einen deutschen Romanerstling.[5] Seit 1995 hat er ein Atelier in Berlin. 1996 siedelte er von Rendsburg nach Lindewitt um. Heute lebt er abwechselnd in Lindewitt und Berlin.[6] 2014 gründeten Freunde und Sammler Gerrit Bekkers die Gerrit-Bekker-Gesellschaft, um sein Werk dauerhaft der Öffentlichkeit und Forschung zugänglich zu machen.[7]

Publikationen

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Tonaufnahmen und TV-Arbeiten

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Ausstellungen (Auswahl)

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Kunst am Bau

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Ausstellungskataloge

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Literatur über Gerrit Bekker

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Einzelnachweise

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  1. Jörgen Bracker (Herausgeber für das Museum für Hamburgische Geschichte): Gerrit M. Bekker, Gemälde. Katalog zu einer Ausstellung im Museum für Hamburgische Geschichte vom 29. April bis zum 2. August 1987. Hamburg 1987, S. 57.
  2. Christoph Buchwald (Hrsg.): 25. Jahrbuch der Lyrik: Die schönsten Gedichte aus 25 Jahren. – Frankfurt a. M.: S. Fischer-Verlag 2007
  3. https://www.hebbel-museum.de/stiftung/preistraeger/index.html
  4. Bracker: Gerrit M. Bekker, S. 57; Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein: Gerrit M. Bekker. Ars Borealis, Edition zur zeitgenössischen Kunst im Norden, Heft 4, 2004, S. 34
  5. https://literaturhaus-hamburg.de/content/mara-cassens-preis
  6. Bracker: Gerrit M. Bekker, S. 57; Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein: Gerrit M. Bekker, S. 34
  7. https://gerrit-bekker-gesellschaft.de
  8. Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein: Gerrit M. Bekker, S. 34
Personendaten
NAME Bekker, Gerrit
ALTERNATIVNAMEN Bekker, Gerrit Michalis (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und Schriftsteller
GEBURTSDATUM 23. Oktober 1943
GEBURTSORT Hamburg