Garda | ||
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Staat | Italien | |
Region | Venetien | |
Provinz | Verona (VR) | |
Lokale Bezeichnung | Garda | |
Koordinaten | 45° 35′ N, 10° 42′ O | |
Höhe | 67 m s.l.m. | |
Fläche | 16,11 km² | |
Einwohner | 4.142 (31. Dez. 2022)[1] | |
Postleitzahl | 37016 | |
Vorwahl | 045 | |
ISTAT-Nummer | 023036 | |
Bezeichnung der Bewohner | Gardesani | |
Schutzpatron | Mariä Himmelfahrt | |
Website | Comune di Garda |
Garda ist eine norditalienische Gemeinde mit 4142 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) in der Provinz Verona am Westrand der Region Venetien. Garda liegt am Ostufer und ist Namensgeber des Gardasees. Im und um den Ort gibt es eine üppige, schon fast mediterrane Vegetation. Daher ist er ein beliebtes Touristenziel am See. Garda wird geprägt von der Seepromenade und dem kleinen Hafen mit dem „Palazzo dei Capitani“ aus venezianischer Zeit.
In der Nähe von Garda ragt die Landzunge Punta San Vigilio in den See. Für den Philosophen Agostino di Brenzone war es der „schönste Ort der Welt“. Heute ist dieser Ort in Privatbesitz, die Benutzung des Strandes „Baia delle Sirene“ ist kostenpflichtig.
Reste von Pfahlbauten zeugen von einer sehr frühen Besiedlung. Verbürgt ist, dass hier Theoderich, der König der Goten, im 5. Jahrhundert eine Burg – die Rocca di Garda – auf einem Felsplateau hoch über dem Ort errichten ließ. Sie galt lange als uneinnehmbar – sogar Kaiser Barbarossa gelang es nicht, sie einzunehmen. In der mittelalterlichen Literatur wurde diese Burg „Ze Garten“, also „der Garten“ genannt. Fünf Jahrhunderte später herrschte hier der Langobardenfürst Berengar II., bis er von König Otto dem Großen besiegt und lebenslang in Bamberg eingekerkert wurde. Die Burg wurde im 16. Jahrhundert von den Venezianern zerstört.
Von 1904 bis zur endgültigen Stilllegung 1956 besaß der Ort eine Station an der Bahnstrecke Verona–Caprino/Garda.
Vermutlich entstand der Name „Garda“ in der Völkerwanderungszeit und zur Zeit der Ansiedelung der Langobarden. Er ist verwandt mit dem germanisch-deutschen „Garten“ (mit Gerten abgesteckter, geschützter Bereich). Ursprünglich war damit ein Stützpunkt auf dem strategisch günstigen Felsen gemeint, später die daraus entstandene mittelalterliche Burg. Diese Festung gab letztlich dem ganzen See ihren Namen. Vorher, zur Zeit des Römischen Reiches, hieß der See „Lacus Benacus“. Das Dorf Garda hieß ursprünglich „Garda plana“.[2]