Franz-Reinhold Hildebrandt (* 12. Januar 1906 in Braunsberg; † 18. Dezember 1991 in Brühl bei Köln) war ein deutscher evangelischer Pastor und Theologe.

Leben

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Hildebrandt, ein Sohn des Pfarrers Wilhelm Hildebrandt, besuchte das Gymnasium in seiner Geburtsstadt und studierte anschließend Evangelische Theologie an den Universitäten Königsberg, Tübingen und Berlin. Seit 1925 gehörte er der Burschenschaft Teutonia Königsberg (später Burschenschaft Teutonia Königsberg und Germania Greifswald vereinigt zu Marburg) an.[1] Nach seiner Ordination 1932 war er zunächst Hilfsprediger in Saberau. 1933 übernahm er eine Pfarrstelle in Goldap (Ostpreußen). Schon von Beginn an in der Jungreformatorischen Bewegung engagiert, war Hildebrandt am Aufbau der Bekennenden Kirche beteiligt und gehörte seit 1934 zum Bruderrat der ostpreußischen Bekenntnissynode, seit 1936 als Vorsitzender. Auch dem Bruderrat der Kirche der Altpreußischen Union gehörte er an, bis er zum Wehrdienst eingezogen wurde.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war Hildebrandt am Wiederaufbau der Evangelischen Kirche in Deutschland beteiligt, u. a. als Teilnehmer an der Sitzung der Bruderräte in Frankfurt im August 1945 und an der Kirchenkonferenz in Treysa 1947. 1946 wurde er Propst in Halberstadt und Quedlinburg und hatte das Pfarramt an der Stiftskirche St. Servatii in Quedlinburg inne. Vom 1. Oktober 1952 bis zu seiner Emeritierung am 31. August 1972 war er Präsident der Kirchenkanzlei der Evangelischen Kirche der Union. Daneben war er ab 1961 auch Direktor der Evangelischen Forschungsakademie und Oberdomprediger am Berliner Dom. 1978 übersiedelte er von Ostberlin nach Köln.

Schriften (Auswahl)

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Unsere Toten. In: Burschenschaftliche Blätter, 108. Jg. (1993), H. 2, S. 105.
Personendaten
NAME Hildebrandt, Franz-Reinhold
KURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Pastor und Theologe
GEBURTSDATUM 12. Januar 1906
GEBURTSORT Braunsberg
STERBEDATUM 18. Dezember 1991
STERBEORT Brühl bei Köln