Flurin Spescha (* 24. August 1958 in Domat/Ems; † 18. Oktober 2000 in Zürich) wurde als Sohn des Schriftstellers Hendri Spescha (1928–1982) geboren[1] und war ein Schweizer Schriftsteller und Publizist, der in deutscher und rätoromanischer Sprache schrieb.
Spescha besuchte die Bündner Kantonsschule in Chur. Danach lebte er einige Jahre in den Vereinigten Staaten und Kanada.[2] Zwischen 1979 und 1985 studierte er Romanistik und Literaturkritik an der Universität Zürich, anschließend arbeitete er als freischaffender Journalist, Schriftsteller und Übersetzer.
Spescha engagierte sich für die Einheitssprache Rumantsch Grischun. 1990 war er Mitbegründer der rätoromanischen Literaturtage „Dis da litteratura a Domat“. Zwischen 1991 und 1995 war er Präsident des rätoromanischen Schriftstellerverbandes „Uniun da scripturas e scripturs rumantschs“. 1993 erschien sein Werk Fieu e flomma (Feuer und Flamme). Es war der erste Roman in Rumantsch Grischun überhaupt. Von 1994 bis 1999 war er Öffentlichkeitsbeauftragter des Zürcher Stadtpräsidenten.[3]
Im Herbst 2000 verheiratete er sich mit der Künstlerin Regula Esposito – wenige Wochen später starb er überraschend.[4] Er fand auf dem Friedhof Sihlfeld seine letzte Ruhestätte.
Sein Nachlass wurde 2017 vom Schweizerischen Literaturarchiv erworben.
6. Kuoni, Martina: Flurin Spescha: Dichter, Denker, Kämpfer, Poet, Idealist, Romantiker - und Romane. In: Bündner Jahrbuch 2020, 69–74.
Personendaten | |
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NAME | Spescha, Flurin |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Schriftsteller und Publizist |
GEBURTSDATUM | 24. August 1958 |
GEBURTSORT | Domat/Ems |
STERBEDATUM | 18. Oktober 2000 |
STERBEORT | Zürich |