Fabian Kommerell (* um 1504 wahrscheinlich in Straßburg; † 6. August 1594 in Tübingen)[1] war ein Bäcker in Tübingen. Er war zudem ein Ratsverwandter.

Leben

Fabian Kommerell war sehr wahrscheinlich ein Sohn des aus Pforzheim (* um 1470) stammenden Valentin (Veltin) Kommerell und dessen Frau Maria Salome. Fabian Kommerell war zweimal verheiratet. Mit seiner ersten Frau († vermutlich 1555), die namentlich nicht bekannt ist, hatte er zwei Söhne. Seine zweite Frau, die er an Ostern 1556 heiratete, war die jung verwitwete Anna Möglin geb. Seckler (1. Ehe an Ostern 1553 mit Hans Möglin aus Kirchheim u. T.), Tochter von Hans Seckler aus Lustnau. Mit ihr hatte er neun Kinder, von denen drei im Kindesalter verstarben. Unter den sechs verbliebenen Kindern waren zwei Söhne.[2]

Kommerell wohnte seit 1536 ständig in Tübingen. Er war Bürger der Stadt (urkundlich eindeutig erst 1592 bezeugt), wo er als Bäcker arbeitete. Da er Ansehen genoss, was man an den Ehen seiner Töchter Anna und Agnes mit gebildeten Männer ablesen kann, wurde er als Gerichtsverwandter in den Rat aufgenommen. Mit seinen vier Söhnen war er der Gründer der später so einflussreichen Tübinger Linie der Familie Kommerell.[1][3]

Kinder

mit der ersten Frau
mit der zweiten Frau, Anna geb. Seckler

Einzelnachweise

  1. a b Otto Kommerell: Nachtrag 1 zur Stammtafel Kommerell, S. 8 u. 12.
  2. Otto Kommerell: Familienchronik Kommerell ..., S. 30 bzw. 29.
  3. Rudolf Seigel: Gericht und Rat ..., S. 234.

Literatur