Ernst Zunker (* 13. August 1908 in Greifswald; † 6. Februar 1999) war ein deutscher Bibliothekar.[1]

Leben und Wirken

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Nach seiner Reifeprüfung in Greifswald studierte Ernst Zunker Evangelische Theologie, Germanistik, Volkskunde und Nordistik an den Universitäten in Greifswald, Marburg und Berlin. Nach dem ersten theologischen Examen promovierte er 1934 an der Universität Greifswald. In den wissenschaftlichen Bibliotheksdienst trat er 1933 an der Universitätsbibliothek Greifswald und legte die Fachprüfung hierfür 1936 an der Universitätsbibliothek Leipzig ab. Nach einer Tätigkeit an der Zentralbibliothek der Deutschen Arbeitsfront (1936 bis 1939) erhielt er 1939 eine Planstelle an der Universitätsbibliothek Greifswald. Von 1941 bis 1948 war er im Kriegsdienst und in französischer Kriegsgefangenschaft. Nach Greifswald zurückgekehrt, wurde er 1955 mit der Leitung der dortigen Universitätsbibliothek beauftragt und 1957 zu ihrem Direktor ernannt. Ein Jahr später wechselte er nach Westdeutschland und wurde 1958 als Nachfolger von Hans Cordes mit der Leitung des Zentralkatalogs Baden-Württemberg beauftragt. Dieses Amt hatte er bis 1975 inne.

In seinen historischen Veröffentlichungen beschäftigte sich Zunker vor allem mit Themen aus der Geschichte von Greifswald und Umgebung.

Schriften

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Einzelnachweise

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  1. Alexandra Habermann, Peter Kittel: Lexikon deutscher wissenschaftlicher Bibliothekare. Die wissenschaftlichen Bibliothekare der Bundesrepublik Deutschland (1981-2002) und der Deutschen Demokratischen Republik (1948-1990). Klostermann, Frankfurt/M. 2004, ISBN 3-465-03343-4, S. 213f.
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Personendaten
NAME Zunker, Ernst
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bibliothekar
GEBURTSDATUM 13. August 1908
GEBURTSORT Greifswald
STERBEDATUM 6. Februar 1999
STERBEORT Stuttgart