Ernst Lausch (* 14. Juni 1836 in Friedersdorf; † 15. April 1888 in Wittenberg) war ein deutscher Pädagoge und Schriftsteller.

Ernst Lausch, ca. 1862

Leben

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Lausch wurde im Jahr 1836 in Friedersdorf im Gebäude des Gasthofs "Zum Stern" geboren. Lausch studierte in Weißenfels und wurde im Anschluss Lehrer in Zeitz. 1858 wechselte er nach Wittenberg als Unterstufenlehrer, wobei er vielfältige Anregungen für zahlreiche Schriften erhielt. Seine Sportbegeisterung ließ ihn ebenso verschiedene Abhandlungen über Leibesübungen verfassen. Am 12. Mai 1862 gründete er in Wittenberg, gemeinsam mit 28 Personen der Stadt, den Männer-Turnverein 1862, der bis heute besteht. 1863 nahm Ernst Lausch für den Wittenberger MTV am Turnfest in Leipzig teil. Der Wittenberger Turnverein baute 1865 eine eigene Turnhalle, die 1910 nochmals erweitert wurde.

Lausch ist als langjähriger Herausgeber des „Schulblatts der Provinz Sachsen“ in Erscheinung getreten. Er musste aber aus gesundheitlichen Gründen seinen Lehrerberuf aufgeben und verstarb bereits im Alter von 52 Jahren. Vor allem war er als Autor und Herausgeber von Kinder- und Jugendliteratur hervorgetreten. Nicht zuletzt enthalten seine pädagogischen Schriften heute noch wertvolle Anregungen. In der Lutherstadt Wittenberg befindet sich an der Jahnturnhalle eine Gedenktafel, die an sein Wirken als Pädagoge und Gründer des Turnvereins erinnert. Seit 2012 gibt es zudem eine Gedenktafel am Gasthaus "Zum Stern" in Friedersdorf, dem Geburtsort von Ernst Lausch.

Werke

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Literatur

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Personendaten
NAME Lausch, Ernst
KURZBESCHREIBUNG deutscher Pädagoge und Schriftsteller
GEBURTSDATUM 14. Juni 1836
GEBURTSORT Friedersdorf (Mulde)
STERBEDATUM 15. April 1888
STERBEORT Wittenberg