Ernst Hecker (* 15. September 1907 in Aue (Sachsen); † 30. November 1983 ebenda) war ein deutscher Maler und Grafiker.

Leben

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Hecker absolvierte in Aue eine Lehre als Graveur und arbeitete von 1927 bis 1933 als Gebrauchsgrafiker. In dieser Zeit bildete er sich autodidaktisch durch Zeichenstudien (Bleistift-, Kohle- und Rötelzeichnungen) in der Natur weiter. 1943/1944 studierte er an der Kunstakademie Dresden.

Ab 1945 arbeitete er in Aue als freischaffender Künstler. Er hatte sein Atelier an der Bockauer Straße.[1]

Wichtig für ihn war besonders die Darstellung der Schönheit seiner Heimat, dem sächsischen Erzgebirge. Es entstanden neben Ölgemälden mit Blumen- und Pflanzenmotiven stimmungsvolle Landschaftsbilder. Einige seiner Werke wurden im Kalender Sächsische Gebirgsheimat abgedruckt.

In der DDR ging er zunehmend dazu über, Porträts seiner Mitmenschen, meist Arbeiter, zu zeichnen. So wurde das Porträt von Paul Adler, das den Titel Nach Feierabend erhielt, 1962 erfolgreich auf der Kunstausstellung in Karl-Marx-Stadt ausgestellt und anschließend vom Zentralkomitee der SED angekauft. Es folgten nun zahlreiche Aufträge von Porträts arbeitender Menschen wie beispielsweise Porträt des Arbeiterforschers Hans Richter oder Klare Köpfe – ehrliche Arbeit. Seine Liebe galt dem einfachen Menschen, dem „Kupferschmied“ (Bleistiftzeichnung), der Singenden Mutter, der alten Bammlern. Hervorragend sind diese Werke im Kreis ihres Lebensgefühles.[2]

Ab 1973 nutzte Hecker zusammen mit anderen einheimischen Künstlern wie Hans Weiß, Kurt Teubner oder Helmut Humann den Ausstellungspavillon Bildende Kunst am Altmarkt in Aue, wo er seine Werke auch zum Verkauf anbieten konnte.[3]

Ehrungen

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Öffentliche Sammlungen mit Werken Heckers (mutmaßlich unvollständig)

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Werke (Auswahl)

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Tafelbilder

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Zeichnungen

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Ausstellungen

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Personalausstellungen

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Ausstellungsbeteiligungen

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Pressemitteilung der Stadtverwaltung Aue vom 11. Februar 2019.
  2. Erich Lorenz: Ernst Hecker zum 60. Geburtstag. In: Der Heimatfreund für das Erzgebirge, 12, 1967, Nr. 11, S. 198.
  3. Ralf Petermann und Lothar Walther: Aue – 40 Jahre DDR-Alltag (Die Reihe Bilder aus der DDR). Sutton Verlag, Erfurt 2005, ISBN 3-89702-857-3; S. 37.
  4. Hecker, Ernst - Sammlung "Erzgebirgische Landschaftskunst". Abgerufen am 26. Oktober 2023.
  5. Ernst Unbekannter Fotograf; Hecker: Das Brot. 1949, abgerufen am 6. April 2022.
  6. Ernst Unbekannter Fotograf; Hecker: Winter im Erzgebirge. 1952, abgerufen am 6. April 2022.
  7. Bildende Kunst, Berlin, 4/1961, S. 221 (Abbildung)
  8. Rudolph; Hecker Kramer: Unsere Patenklasse am Arbeitsplatz. 1961, abgerufen am 6. April 2022.
  9. Rudolph; Hecker Kramer: Schneeschmelze im Erzgebirge. 1962, abgerufen am 6. April 2022.
  10. Bildende Kunst, Berlin, 10/1963, S. 523 (Abbildung)
  11. http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/32010698/df_hauptkatalog_0195140
Personendaten
NAME Hecker, Ernst
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und Grafiker
GEBURTSDATUM 15. September 1907
GEBURTSORT Aue (Sachsen)
STERBEDATUM 30. November 1983
STERBEORT Aue (Sachsen)