Ernst-Wilhelm Luthe (* 1957) ist ein deutscher Rechtswissenschaftler und ehemaliger Hochschullehrer.

Leben

Luthe ist in Rinteln aufgewachsen. Nach dem Abitur studierte er Rechtswissenschaften und Sozialwissenschaften an der Universität Hannover. 1989 wurde Luthe an der Universität Hannover zum Doktor der Rechte promoviert. 2000 wurde er an der Universität Oldenburg habilitiert. Nach beruflichen Stationen u. a. im Dienst des Landes Hessen und des Bundesministers der Finanzen war Luthe von 1992 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2022 Professor für Öffentliches Recht und Sozialrecht an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften (Fakultät Sozialwesen), wo er auch Leiter des Instituts für angewandte Rechts- und Sozialforschung (IRS) war. Im Jahr 2010 ist Luthe zudem eine außerplanmäßige Zweitprofessur an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg im Department Wirtschafts- und Rechtswissenschaften übertragen worden.

Schwerpunkt seiner Arbeit sind rechtswissenschaftliche Beiträge aus den Bereichen Verfassungs-, Verwaltungs-, Sozial-, Bildungs-, Gesundheits-, Vergabe- und Europarecht. Daneben hat sich Luthe auch im sozialwissenschaftlichen Kontext betätigt, u. a. mit Arbeiten zu den Themen Bildungsnetzwerke, dezentrale Gesundheitsversorgung, Case Management und Sozialtechnologie. Er ist Gesamtherausgeber der im Verlag Springer VS erscheinenden Buchreihe „Gesundheit. Politik-Gesellschaft-Wirtschaft“ (zusammen mit John N. Weatherly). Luthe gilt als „einer der wirklich großen akademischen Sozial- und Verwaltungsrechtler in Deutschland.“[1]

Schriften (Auswahl)

Als Autor
Als Herausgeber

Einzelnachweise

  1. Reinhard Joachim Wabnitz: Aktuelle Fachliteratur zum Rehabilitationsrecht für die Soziale Arbeit. In: unsere jugend. 67. Jahrgang, 2015, S. 137–141, hier S. 141 (doi:10.2378/uj2015.art20d).