Erich Gustav Ludwig Ziebarth (* 31. Dezember 1868 in Frankfurt (Oder); † 21. Oktober 1944 in Dettelbach) war ein deutscher Althistoriker.

Leben

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Der älteste Sohn des Juristen Karl Ziebarth und seiner Ehefrau Luise, geb. Hertzberg, wuchs in Göttingen auf und studierte an der Universität Göttingen, wo er 1892 bei Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff promoviert wurde. Während seines Studiums wurde er Mitglied der StMV Blaue Sänger Göttingen.[1] Ab 1894 war er im Schuldienst in Göttingen und Goslar tätig, ab 1899 am Hamburger Johanneum und dann vom 1. April 1900 bis zum 30. März 1919 als Lehrer am Hamburger Wilhelm-Gymnasium. Er wurde 1919 bei der Gründung der Universität Hamburg erster Inhaber des Lehrstuhls für Alte Geschichte. Diese Professur behielt er bis zu seiner Emeritierung im September 1936. Im November 1933 unterzeichnete er das Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler. Nach den Luftangriffen auf Hamburg zog er nach Dettelbach am Main, wo er ein Jahr später starb.

In seiner Forschung beschäftigte er sich vor allem mit dem griechischen Rechtsgeschichte, Schul- und Vereinswesen, der Geschichte von Handel und Wirtschaft und der griechischen Epigraphik.

Veröffentlichungen (Auswahl)

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Monographien

Herausgeberschaften

Literatur

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Wikisource: Erich Ziebarth – Quellen und Volltexte

Anmerkungen

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  1. Verband Alter SVer (VASV): Anschriftenbuch. Mitgliederverzeichnis sämtlicher Alten Herren. Stand vom 1. Oktober 1937. Hannover 1937, S. 81.
Personendaten
NAME Ziebarth, Erich
ALTERNATIVNAMEN Ziebarth, Erich Gustav Ludwig (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Althistoriker
GEBURTSDATUM 31. Dezember 1868
GEBURTSORT Frankfurt (Oder)
STERBEDATUM 21. Oktober 1944
STERBEORT Dettelbach