Elte
An der Rimbachsmühle bei Lauchröden.

An der Rimbachsmühle bei Lauchröden.

Daten
Gewässerkennzahl DE: 4158
Lage Thüringen, Deutschland
Flusssystem Weser
Abfluss über Werra → Weser → Nordsee
Quelle südöstlich von Etterwinden
50° 52′ 37″ N, 10° 18′ 14″ O
Quellhöhe ca. 413 m ü. NN [1]
Mündung Bei Lauchröden in die WerraKoordinaten: 50° 59′ 45″ N, 10° 9′ 25″ O
50° 59′ 45″ N, 10° 9′ 25″ O
Mündungshöhe 204 m ü. NN [1]
Höhenunterschied ca. 209 m
Sohlgefälle ca. 9,1 ‰
Länge 22,9 km[2][3]
Einzugsgebiet 81 km²[4]
Linke Nebenflüsse Bach von der Gurgelswand (3,7 km; mit linkem Nebenbach aus dem Hoffmanngrund), Eckardtshäuser Bach (2,6 km), Linker Nebenbach von Förtha (4,2 km), Herbigsgraben, Specke, Dunkelröthe (2,4 km)[2]
Rechte Nebenflüsse Schwarzer Graben (Quelle auf 565 m; 2,5 km), Bach vom Ottowald (3,7 km; rechter Quellbach), Bärenbach (2,3 km), Frommbach (4,6 km), Heidelbach (3,6 km)[2]
Durchflossene Stauseen Wilhelmsthaler See (Speicher auf 313 m über NN)
Gemeinden Etterwinden, Wolfsburg-Unkeroda, Förtha, Oberellen, Unterellen, Lauchröden

Die Elte ist ein 22,9 km, über den vom Kissel kommenden, rechten Quellbach Schwarzer Graben 23,5 km langer[2], rechter Nebenfluss der Werra im thüringischen Wartburgkreis.

Verlauf

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Der Fluss entspringt in einem Waldgebiet südöstlich von Etterwinden (Stadt Bad Salzungen). Er fließt bis Wilhelmsthal in nördliche Richtung, dann parallel und südwestlich zum Kamm des Thüringer Waldes überwiegend in westliche bis nordwestliche Richtung, durchquert den Speicher Wilhelmsthaler See, durchfließt Wolfsburg-Unkeroda und Förtha, wendet sich dann bei Oberellen nördlich, fließt durch Unterellen und mündet in Lauchröden in die Werra.

Namen

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Sprachlich benennt „Alinde“ ein Gewässer außerhalb des von Menschen besiedelten Landes. Möglicherweise leitet sich der Name von der germanischen Wurzel *al- für 'modrig, faul' ab.[5]

Der erste Namensbeleg ist Alinde (1014) und im späteren Mittelalter wird er als „ellna“ bezeichnet.

Davon wurden mehrere Ortsnamen abgeleitet:

Wirtschaftshistorie

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Am Wilhelmsthaler See (um 1710)

Außer einigen Getreidemühlen entlang des Bachlaufes wurden oberhalb Wolfsburg-Unkeroda ein Schmelzwerk (Attchenbach) und in Lauchröden die Sägemühle Rimbachsmühle von ihm angetrieben. Beim Schloss Wilhelmsthal versorgt der Bach einige Fischzuchtteiche und speist den Wilhelmsthaler See mit Wasser.

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Commons: Elte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Topografische Karte 1:25.000
  2. a b c d Längen per Geopfad (kmz, 20 kB)
  3. Flusslängen in Thüringen – Landesanstalt für Umwelt und Geologie – hier sind 22,5 km angegeben
  4. Thüringer Landesanstalt für Umwelt (Hrsg.): Gebiets- und Gewässerkennzahlen (Verzeichnis und Karte). Jena 1998. 26S.
  5. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 124, „Elte“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
  6. Heinz Rosenkranz: Zur Geschichte der Siedlungen im Flussgebiet der Elte. Manuskript, ohne Ort, ohne Jahr, Ortsakte Oberellen im Thüringer Museum Eisenach.