Ellen Waldeck, vereinzelt auch E. Mayer-Waldeck (* 7. August 1901 in Hannover als Ellen Karla Klara Eichelmann[1]; † nach 1990) war eine deutsche Schauspielerin und Hörspielsprecherin.

Leben

Ellen Waldeck erhielt eine Ausbildung bei Max Reinhardt an der Schauspielschule des Deutschen Theaters in Berlin. Erst nach dem Jahr 1945 sind Theatertätigkeiten nachweisbar. So hatte sie unter anderem in der Spielzeit 1948/1949 Auftritte an den Städtischen Bühnen in Kiel und von 1951 bis 1955 ein Engagement am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Dort konnte man sie 1953 als Mutter in Jean Anouilhs Jeanne oder Die Lerche und 1954 als Zigeunerin in Tennessee Williams Camino Real sehen. Es folgte von 1955 bis 1967 eine Verpflichtung an das Theater der freien Hansestadt Bremen und von 1966 bis 1969 erneut in Hamburg an das Deutsche Schauspielhaus und anschließend für die Spielzeit 1970/1971 an das Junge Theater. Von 1971 bis 1980 war sie Ensemblemitglied an den Hamburger Kammerspielen.

Bereits 1927 kam Ellen Waldeck mit dem Stummfilm in Berührung und verkörperte in Wenn Menschen reif zur Liebe werden eine Jungenrolle. Später wirkte sie auch in einigen Film- und Fernsehproduktionen mit. Darunter befand sich der Spielfilm Das Sonntagskind von Kurt Meisel mit Heinz Rühmann, Hannelore Bollmann, Werner Peters und Günther Lüders.

Ellen Waldeck war ab 1950 auch in sehr vielen Hörspielen als Sprecherin tätig. So sprach sie in Axel Eggebrechts Einer zahlt seine Schuld unter der Regie von Fritz Schröder-Jahn neben Cay Dietrich Voss, Alexander Hunzinger und Inge Meysel.[2]

Filmografie (Auswahl)

Hörspiele (Auswahl)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Heiratsregister Nr. 312/1926 des Standesamts Königsberg in Preußen I
  2. Einer zahlt seine Schuld auf ARD-Hörspieldatenbank online; abgerufen am 29. Dezember 2016