Dittmar Dahlmann (* 14. Juli 1949 in Düsseldorf) ist ein deutscher Osteuropahistoriker.

Leben

Dittmar Dahlmann wurde nach einem Studium der Geschichte 1983 in Düsseldorf mit einer Arbeit zum Thema Land und Freiheit. Machnovščina und Zapatismo als Beispiele agrarrevolutionärer Bewegungen promoviert. 1994 folgte die Habilitation an der Universität Freiburg mit dem Titel Die Provinz wählt. Russlands Konstitutionell-Demokratische Partei und die Dumawahlen 1906–1912. Von 1980 bis 1986 war er Mitarbeiter bei der Max-Weber-Gesamtausgabe. Von 1990 bis 1996 war Dahlmann Leiter der Forschungsstelle für Geschichte und Kultur der Deutschen in Russland an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Ab 1996 war er Professor und Lehrstuhlinhaber für Osteuropäische Geschichte an der Universität Bonn. 2015 wurde er emeritiert, sein Nachfolger wurde Martin Aust.

Forschungsschwerpunkte

Im Zentrum seiner Forschungen steht Russland bzw. die Sowjetunion vom 18. Jahrhundert bis zur Zeitgeschichte. Dabei gehören die Wissenschaftsgeschichte (Erforschung Sibiriens und des Fernen Ostens seit dem 18. Jahrhundert), die Geschichte der Unternehmerschaft in Russland im 19. und frühen 20. Jahrhundert und die Geschichte Sibiriens zu seinen Schwerpunkten. Zudem gehört aktuell die Erforschung der Frühgeschichte des Fußballs in Russland zu den zentralen Themen seiner Forschung.

Vorsitz in verschiedenen Verbänden

Veröffentlichungen (Auswahl)

Monographien

Herausgeberschaften