Der Deutsche Webvideopreis 2014 wurde am 24. Mai 2014 im Capitol-Theater in Düsseldorf vergeben.
Der Webvideopreis wird seit 2011 von der European Web Video Academy GmbH überreicht.[1] Ausgezeichnet werden herausragende und innovative Webvideos in Blogs oder auf Videoplattformen. Der Preis richtet sich sowohl an Amateure als auch an professionelle Teilnehmer.
Für die verschiedenen Kategorien können im Voraus Video-Vorschläge abgegeben werden, die folgende Bedingungen erfüllen müssen:[2]
Moderatoren der Gala waren die deutschen Comedians Joko Winterscheidt & Klaas Heufer-Umlauf.[3]
Aus den knapp 7.000 eingereichten Videos sind 78 Beiträge von einer Fachjury nominiert und in 13 Kategorien mit je sechs Nominierten eingeteilt worden. Die Gewinner wurden zur Hälfte von der Jury, die sich aus ehemaligen Webvideopreisgewinnern zusammensetzt, und zur anderen Hälfte von den Zuschauern, die täglich im Netz für ihre Favoriten abstimmen konnten, gewählt.[3]
Das Capitol-Theater in Düsseldorf bot Platz für 1100 Gäste. Der Live-Stream auf YouTube wurde von circa 358.000 Menschen mitverfolgt.[4]
Beim Webvideopreis 2014 wurden zehn Auszeichnungen in neun Kategorien verliehen. Den Ehrenpreis der Academy erhielt das Komikerduo DieAussenseiter.[5]
Die Auszeichnung für das beste komödiantische Webvideo ging an Schüler, die jeder kennt von Bullshit TV.
Bullshit TV: Schüler, die jeder kennt
Die Auszeichnung für das beste Video, das dem Zuschauer Wissen vermittelt, ging an Woher Schüchternheit kommt von Doktor Allwissend.
Doktor Allwissend: Woher Schüchternheit kommt
Rocket Beans TV: Quelle: Internet(Pilot) – Memes, Kim Dotcom, Viral Video Exchange, Social Network News
Die Auszeichnung für das beste Video des Genres Action ging an The Revenge of the Beasts von Sebastian Linda.
Sebastian Linda: The Revenge of the Beasts
Die Auszeichnung für das beste Musikvideo ging an die Gruppe Fewjar. Sie gewannen mit dem Video zum Lied S.p.a.m. (feat. Tommy Blackout).
Fewjar: S.p.a.m. (feat. Tommy Blackout)
Der Preis für den besten Newcomer ging an den YouTube-Kanal des Rappers Kollegah.
Bosshaft TV: Freuet euch, der Boss ist da
Die Auszeichnung für das am besten produzierte Video ging an das Musikvideo für das Lied Armageddon des Rappers Kollegah.
Bosshaft TV: Armageddon (1 Mio Facebook Fans Exclusive) prod. by Phil Fanatic, Hookbeats & Sadikbeatz
Der Award für den besten Imagefilm ging an S’Lebn is a Freid! Die Mutter aller Imagefilme von al dente Entertainment.
al dente Entertainment: S’Lebn is a Freid! Die Mutter aller Imagefilme
Der Preis für den einflussreichsten YouTube-Kanal ging and LeFloid.
Die Zeit bezeichnete den Webvideopreis als die „Oscars der Generation YouTube“.[6] Man kritisierte, dass die Veranstaltung eine „testosterongeschwängerte Angelegenheit“ war und sie hauptsächlich von Krawall und Sexismus geprägt war. Die weiblichen YouTuber seien komplett ausgeblendet worden. Für Aufsehen sorgte zudem der Rapper Shneezin, der während der Gala seinen Penis entblößte.[7]