Außerdem war und ist Utlu als Kolumnist[4] und Essayist tätig. So enthält z. B. der von Fatma Aydemir und Hengameh Yaghoobifarah herausgegebene Band Eure Heimat ist unser Albtraum (2019) einen Beitrag von ihm. Publizistisch nimmt Utlu immer wieder Bezug auf aktuelle politische Verhältnisse: Sein Kommentar Sie riefen in die Leere (Der Spiegel, 2020)[5] nach dem Anschlag in Hanau wurde von dem damaligen Bundestagspräsidenten Wolfgang Schäuble im Bundestag zitiert.[6] Seine Essays Archiv der Migration (2011)[7] sowie Die Sprache des Archivs (2016)[8] beeinflussten Debatten um Migration, Literatur und die Bedeutung von Archiven.[9][10]
2021 wurde Utlu für Auszüge aus seinem damals noch unveröffentlichten Roman Vaters Meer der Alfred-Döblin-Preis zuerkannt. „Utlu eröffnet für die deutsche Literatur eine Erinnerungsgeografie, die von Hannover bis weit in die Türkei, an die syrische Grenze reicht“, hieß es in der Begründung der Jury.[11] Auf Einladung von Thomas Strässle nahm Utlu im
Juni 2023 bei den 47. Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt teil. Sein Beitrag dort löste eine Kontroverse aus.[12]
„Vaters Meer“. Lesung & Gespräch mit Deniz Utlu & Fatma Aydemir. Eine Veranstaltung des Literaturdistrikt Festivals, Aufzeichnung vom 9. November 2023 (Video)
„Deniz Utlu, gibt es einen richtigen Umgang mit Trauer? | Dichtung & Wahrheit #14“, Suhrkamp-Podcast mit Silke Hohmann, Aufzeichnung vom 21. September 2023 (Video)
Fernsehbeitrag in der Sendung Puzzle vom 5. Mai 2014, Bayerisches Fernsehen, zum Debütroman Die Ungehaltenen von Deniz Utlu. (Video)
Fernsehbeitrag, NDR Kulturjournal, 8. Mai 2014, zum Debütroman Die Ungehaltenen von Deniz Utlu. (Video)