Damian Le Bas (* 5. Januar 1963 in Sheffield; † 9. Dezember 2017 in Worthing, West Sussex) war ein britischer Künstler.[1]

Leben

Damian Le Bas stammt von Hugenotten und irischen Travellern ab. Er studierte Fine Arts am Royal College in London. Le Bas’ Arbeiten wurden teilweise der Art brut bzw. der Outsider Art zugeordnet.

Werk

Le Bas fertigte bevorzugt Collagen an. Dazu verwendete er vor allem Landkarten und Stadtpläne, die er mit Gesichtern, zahllosen, übergroßen Augen und Figuren übermalte und mit kleinen Wohnwagen – eine Reminiszenz an seine Traveller-Zugehörigkeit – bevölkerte.

Er arbeitete eng mit seiner Frau Delaine Le Bas zusammen, die ebenfalls eine renommierte Künstlerin ist. Zuletzt war dies im Juni 2013 bei der Gemeinschaftsinstallation „Safe European Home?“ vor dem ungarischen Kulturinstitut .CHB in Berlin der Fall.

Damian Le Bas’ Arbeiten wurden in England, Japan, Deutschland, Ungarn, Frankreich und den USA ausgestellt. Er war bei der dritten Prager Biennale 2007 und bei „Paradise Lost“, dem ersten Pavillon der Biennale in Venedig mit zeitgenössischer Kunst der Sinti und Roma 2007, vertreten.

Das Wimmelbühnenbild, das er gemeinsam mit seiner Frau 2017 für Yael Ronens im Maxim-Gorki-Theater uraufgeführtes Stück Roma Armee geschaffen hatte, fand bei der Kritik große Anerkennung.[2]

Ausstellungen (Auswahl)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Britischer Künstler: Damian Le Bas ist tot. In: Der Spiegel, 11. Dezember 2017, abgerufen am 12. Dezember 2017.
  2. Saisonstart am Maxim Gorki Theater: Sag mir nicht, wer ich bin. In: tagesspiegel.de. Abgerufen am 14. März 2019.