Christoph Hinkelmann (* 14. Februar 1957 in Nordleda) ist ein deutscher Biologe, insbesondere Ornithologe und Naturschützer.[1]

Leben und Wirken

Seit seiner Kindheit hatte Hinkelmann Interesse an der gesamten Vogelwelt, das von der Vogelbeobachtung, über die Haltung bis zum Vogelschutz reichte. Sein Hobby organisierte er jeweils nach seinen zeitlichen und beruflichen Möglichkeiten. Hinkelmann studierte zwischen 1978 und 1984 an der Georg-August-Universität Göttingen Biologie. Zwischen 1985 und 1989 promovierte er an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Seine Dissertationsarbeit aus dem Jahr 1988 am Zoologischen Forschungsmuseum Alexander Koenig hatte das Thema Taxonomie, geographische Variation und Biogeographie der Gattung Phaethornis (Aves, Trochilidae).[1] 1989 war er Erstbeschreiber der Braunbauch-Schattenkolibri-Unterart Phaethornis bourcieri major.

Für das von Karl-Ludwig Schuchmann zwischen 1991 und 1992 herausgegebene Fachmagazin Trochilus - Tropische Vögel: Journal of Tropical Birds war er als redaktioneller Mitarbeiter tätig. Ebenso publizierte er in der Fachzeitschrift Blätter aus dem Naumann-Museum. Seine Veröffentlichungen in wissenschaftlichen und populärwissenschaftlichen Zeitschriften haben die Schwerpunkte Biologie tropischer Vogelarten, die Lebensräume tropischer Vögel, die Geschichte der Ornithologie, Biografien von Ornithologen und deren Werke, sowie Museen mit ornithologischen Schwerpunkten. Sein besonderes Interesse gilt den Kolibris.[1] Mit Wald und Jagd in Ostpreußen. Rominten damals und heute; Elisabet Boehm und die Landfrauenbewegung; Horst Siewert Meisterfotograf, Tierfilmer und Wildbiologe; Zuchterfahrungen mit Insektenfressern; Natur und Jagd in der Malerei von Gerhard Löbenberg; Aus Liebe zum Detail: Der Jagdmaler Reinhold Feussner; Trakehnen: Mythos im Zeichen der Elchschaufel oder Von Rossitten bis Romintenː Ostpreußische Landschaften im Spiegel historischer Farbfotos von Dr. Otto Steinfatt, Dr. Ernst Schüz, Walter v. Sanden und Friedrich Bülowius erschienen einige Bücher von Hinkelmann. Bei einigen der Bücher arbeitete er mit anderen Autoren zusammen. Auch im Handbook of the Birds of the World hat er zumindest einige Kolibriarten bearbeitet.

Seit 1993 arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter für den naturkundlichen Bereich des Ostpreußischen Landesmuseums in Lüneburg.[1]

Von 1993 bis 2016 war er Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Tropenornithologie e.V. Seit 2002 ist er Präsident des Verbands Deutscher Waldvogelpfleger und Vogelschützer e.V. 2006 wurde er Mitglied der Fachkommission zur Verleihung des Steinbacher-Preises, den die Fachzeitschrift Gefiederte Welt einmal im Jahr verleiht. Für die Zeitschrift arbeitet er seit 2003 in der Fachredaktion.[1]

Publikationen (Auswahl)

Einzelnachweise