Christoph Cluse (* 8. September 1964 in Erle (Raesfeld)) ist ein deutscher Historiker für Mittelalterliche Geschichte.

Leben

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Christoph Cluse studierte die Fächer Geschichte und Anglistik an den Universitäten Heidelberg, Trier und Leeds. Seine Promotion erfolgte 1998 in Trier zu den Juden in den mittelalterlichen Niederlanden. Seit 1997 ist er Geschäftsführer bzw. Referent der Geschäftsführung des Arye-Maimon-Instituts für Geschichte der Juden, mit einer Unterbrechung von 2003 bis 2007. In dieser Zeit war er Postdoc-Stipendiat im Graduiertenkolleg 846 „Sklaverei – Knechtschaft und Frondienst – Zwangsarbeit“ an der Universität Trier und wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Projekt „Forschungen zur Sozialgeschichte der mediterranen Sklaverei im Mittelalter“. Von 2007 bis 2009 leitete er gemeinsam mit Reuven Amitai von der Hebräischen Universität Jerusalem das Forschungsprojekt „Slavery in the Later Medieval Mediterranean“.

Cluse ist Mitherausgeber der Reihen „Cultural Encounters in Late Antiquity and the Middle Ages“, die bei Brepols Publishers erscheint, „Forschungen zur Geschichte der Juden“ (Hahnsche Buchhandlung) sowie der „Studien und Texte“ des Arye Maimon-Instituts (Kliomedia). Er ist Vorstandsmitglied und Schatzmeister der Gesellschaft zur Erforschung der Geschichte der Juden e.V. (GEGJ).

Seine Forschungsinteressen gelten der Geschichte der Juden im Mittelalter, der Motivgeschichte antijüdischer Stereotype, Predigten als Quellen zur mittelalterlichen Geschichte sowie der Sklaverei im hohen und späten Mittelalter, insbesondere im städtischen Umfeld Nord- und Mittelitaliens. Zurzeit widmet er sich einem Buchprojekt zur „Rechenhaftigkeit“ im Mittelalter am Beispiel des Zinseszins-Problems.

Schriften

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Monografien
Herausgeberschaften
Artikel

siehe Liste beim OPAC der RI

Übersetzung
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Personendaten
NAME Cluse, Christoph
KURZBESCHREIBUNG deutscher Mediävist
GEBURTSDATUM 8. September 1964
GEBURTSORT Raesfeld