Christian Scherer, Foto (um 1910)

Christian Heinrich Scherer (* 24. August 1859 in Cassel; † 15. August 1935 in Braunschweig) war ein deutscher Kunsthistoriker.

Leben

Christian Scherer studierte zunächst ab 1881 Klassische Archäologie und Kunstgeschichte an der Universität Berlin. 1885 wurde er in Göttingen mit einer Dissertation über die Statuen der antiken Olympiasieger promoviert. Anschließend war er als Volontär am Berliner Antiquarium tätig. Ab 1888 war er Hilfsbeamter und von 1895 bis 1924 schließlich Museumsinspektor am herzoglichen Museum in Braunschweig.

Er war Mitarbeiter an Roschers Ausführlichem Lexikon der griechischen und römischen Mythologie sowie am Allgemeinen Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart.

Seine Tochter Mechthild (* 23. August 1897 in Braunschweig) studierte ebenfalls Kunstgeschichte und wurde 1922 an der Universität Freiburg bei Hans Jantzen promoviert.[1] Sie wurde Leiterin der Staatlichen Bildstelle Berlin.[2]

Schriften (Auswahl)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Der Bildhauer Georg Röttger und sein Kreis. Ein Beitrag zur Plastik der Spätrenaissance in Braunschweig. Dissertation Freiburg 1922 (mit Lebenslauf).
  2. Albert Renger Patzsch. Architektur im Blick des Fotografen, 1897–1966. Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München 1997, ISBN 3-9806071-0-0, S. 20.