Gemeinde Cetina | ||
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![]() Cetina – Palast | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
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Basisdaten | ||
Land: | ![]() | |
Autonome Gemeinschaft: | ![]() | |
Provinz: | Saragossa | |
Comarca: | Comunidad de Calatayud | |
Gerichtsbezirk: | Calatayud | |
Koordinaten: | 41° 18′ N, 1° 58′ W | |
Höhe: | 675 msnm | |
Fläche: | 78,76 km² | |
Einwohner: | 570 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 7 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 50292 | |
Gemeindenummer (INE): | 50081 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Hilario González Velázquez | |
Website: | www.cetina.es | |
Lage des Ortes | ||
Cetina ist ein Ort und eine Gemeinde (municipio) mit insgesamt 570 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im äußersten Westen der Provinz Saragossa in der Autonomen Region Aragonien im Nordosten Spaniens. Der Ort ist eine Station am Camino del Cid[2]; er gehört zur bevölkerungsarmen Region der Serranía Celtibérica.
Der Ort Cetina liegt auf dem Südufer des Río Jalón gut 116 Kilometer (Fahrtstrecke) südwestlich der Provinzhauptstadt Saragossa in einer Höhe von ca. 675 m. Die sehenswerte Stadt Calatayud ist nur ca. 33 km in nordöstlicher Richtung entfernt. Das Klima ist im Winter rau, im Sommer dagegen gemäßigt bis warm; der eher spärliche Regen (ca. 410 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[3]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2017 |
Einwohner | 1.171 | 1.318 | 2.312 | 730 | 606[4] |
Als Folge zunehmender Trockenheit, der Mechanisierung der Landwirtschaft, der Aufgabe von zahlreichen bäuerlichen Kleinbetrieben und des daraus resultierenden geringeren Arbeitskräftebedarfs auf dem Land ist die Zahl der Einwohner in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts infolge der „Landflucht“ deutlich gesunken.
Die Einwohner des Ortes waren jahrhundertelang im Wesentlichen Selbstversorger; Lebensmittelgeschäfte oder Märkte gab es nicht oder nur selten. Die wenigen Händler, Handwerker und Dienstleister wurden von Straßenhändlern mit dem Lebensnotwendigen versorgt.
Auf dem Gemeindegebiet von Cetina wurden sowohl prähistorische und keltische Kleinfunde wie auch römische Münzen etc. entdeckt. Im 8. Jahrhundert wurde die Gegend von arabisch-maurischen Heeren überrannt. Erst zu Beginn des 12. Jahrhunderts wurden die Besatzer nach Süden abgedrängt (reconquista); Mitte des Jahrhunderts erhielt die Stadt königliche Privilegien (fueros), wodurch die Neu- oder Wiederansiedlung (repoblación) gefördert wurde. In der Folgezeit war die Region jedoch zwischen den Königreichen Aragón und Kastilien umkämpft (Guerra de los Dos Pedros) und konnte erst im Jahr 1454 endgültig Aragón angeschlossen werden.