Die ehemalige Gemeinde liegt auf einem Schuttkegel eines Bergsturzes von 1513 am linken Ufer des Flusses Calancasca und besteht neben dem eigentlichen Dorf noch aus den Ortsteilen Bodio GR, Lascial und Masciadon. Vom gesamten ehemaligen Gemeindegebiet von 1089 ha sind 539 ha Wald und Gehölz, 437 ha unproduktive Fläche (meist Gebirge), 96 ha landwirtschaftliches Nutzgebiet (meist Alpwirtschaften) und 17 ha Siedlungsfläche.
Eine erste Erwähnung findet das Dorf im Jahre 1497 unter dem damaligen Namen Cauco. Cauco teilte bis 1851 die politische Geschichte der Squadra di Calanca und wurde dann selbstständige politische Gemeinde bis 2015.
Von den Ende 2004 38 Bewohnern waren 37 (= 97,37 %) Schweizer Bürger. Im Jahr 2014 sprachen 53,8 % der Einwohner deutsch als Hauptsprache und 46,2 % italienisch.[2]
Cauco ist von Süden her über die bei Grono im Misox abzweigende Kantonsstrasse erreichbar, die am gegenüberliegenden Ufer der Calancasca verläuft. Mit dem öffentlichen Verkehr war Cauco seit dem 1. März 1890 durch die Pferdepost erschlossen.[3] Seit dem 4. Juli 1921 verkehrten zwei Omnibusse, als die Società Anonima Automobili Calanca con sede in Arvigo den Betrieb aufnahm. Am 16. Mai 1931 wurde wegen finanzieller Schwierigkeiten der Betrieb durch die Post (Postautohalter) übernommen.[4]
Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden, Band VI: Die italienischbündnerischen Talschaften Puschlav, Misox und Calanca. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 17). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1945, ISBN 978-3-906131-55-9.