Birgit Lodes (* 30. April 1967 in Marktredwitz) ist eine deutsche Musikwissenschaftlerin und Hochschullehrerin an der Universität Wien.

Werdegang

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Lodes wuchs in Bayreuth auf. 1986 wurde sie in die Stiftung Maximilianeum (Wittelsbacher Jubiläumsstiftung) aufgenommen. 1986 bis 1991 studierte sie Musik für das Lehramt an Gymnasien (mit Klavier und Violoncello) sowie Musikwissenschaft mit den Nebenfächern Organisationspsychologie und Allgemeine Pädagogik an der Hochschule für Musik und an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 1988/89 studierte sie an der University of California in Los Angeles in den USA. 1991 legte sie ihr Erstes Staatsexamen in Schulmusik ab. 1992/93 war sie als Visiting Fellow an der Harvard University.

1995 erfolgte ihre Promotion mit Prädikat summa cum laude an der Universität München. Ihre Dissertation Das Gloria in Beethovens Missa solemnis wurde mit dem Promotionspreis der Universität ausgezeichnet. Von 1994 bis 2004 war Lodes Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Assistentin bzw. Oberassistentin am Institut für Musikwissenschaft der Universität München, von 1998 bis 2000 darüber hinaus Fakultätsvertreterin des akademischen Mittelbaus, wobei sie ein dreijähriges Habilitationsstipendium erhielt. Von 1995 bis 1998 war sie zugleich Lehrbeauftragte an der Hochschule für Musik München (Liedgeschichte und Musikgeschichte).

2002 erfolgte die Habilitation an der Universität München. Der Titel der Habilitationsschrift lautet Gregor Mewes' Concentus harmonici und die letzten Messen Jacob Obrechts. Im Anschluss vertrat sie im Sommersemester 2002 die C3-Professur für Musikwissenschaft an der Universität Erlangen-Nürnberg. Im Wintersemester 2002/03 absolvierte sie eine Gastprofessur am Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien.

Seit Februar 2004 ist sie dort Universitätsprofessorin für Musikwissenschaft, mit besonderer Berücksichtigung der älteren Historischen Musikwissenschaft. 2008 wurde sie zum korrespondierenden Mitglied der philosophisch-historischen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften gewählt. 2013 wurde sie zum ordentlichen Mitglied der Academia Europaea gewählt.[1]

Lodes ist Mitglied des Beirats der Studien zur Wertungsforschung.

Schriften (Auswahl)

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Bücher

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Aufsätze

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Einzelnachweise

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  1. Eintrag auf der Internetseite der Academia Europaea
Personendaten
NAME Lodes, Birgit
KURZBESCHREIBUNG deutsche Musikwissenschaftlerin und Hochschullehrerin
GEBURTSDATUM 30. April 1967
GEBURTSORT Marktredwitz