Bernhard Studlar (* 27. November 1972 in Wien) ist ein österreichischer Theaterautor und Dramatiker.

Biographie

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Er besuchte bis zu seiner Matura 1990 das BG Klosterneuburg, studierte dann ab 1991 an der Universität Wien Theaterwissenschaft, Philosophie, Germanistik und Publizistik. Ab 1995 bis 1998 war er Dramaturg und Regieassistent am Theater der Jugend in Wien. Von 1998 bis 2002 studierte dann „Szenisches Schreiben“ an der Universität der Künste Berlin (vormals ‚Hochschule der Künste‘), unter anderem bei David Spencer, wo er auch Andreas Sauter kennenlernte, mit dem er für mehrere seiner Werke zusammenarbeitete. Nach dessen Abschluss lebt und arbeitet er seit November 2002 wieder in Wien.

Arbeit

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Anfänglich eher im Bereich Regie und Dramaturgie zuhause, wechselte er in seiner Berliner Zeit – im Rahmen einer Phase an der dortigen Universität der Künste – dann auf die schriftstellerische Seite. Schon mit seinen ersten Stücken, ab 2000, errang er große Erfolge und auch zahlreiche Preise. Seine Stücke wurden nach den Erstaufführungen schnell an anderen Spielstätten übernommen und auch in mehrere Sprachen übersetzt und aufgeführt. Mehrere Aufführungen auch an renommierten ‚Hochkultur‘-Spielstätten wie dem Wiener Burgtheater festigten seinen Ruf als einer der avancierten und kommenden jungen Autoren des deutschen Sprachraums. Hinzu kommt seit 2005 die Leitung der ‚wiener wortstaetten‘, einem von ihm initiierten interkulturellen Autorentheater-Projekt.

Werke

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Bernhard Studlar ist Autor zahlreicher Theaterstücke, wie

Studlar unterstützt seit 2006 als österreichischer Länderpate die Theaterbiennale „Neue Stücke aus Europa“ des Hessischen Staatstheaters in Wiesbaden.

Wiener Wortstaetten

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Bernhard Studlar ist Leiter des Autorentheaterprojektes wiener wortstaetten, das er gemeinsam mit dem Regisseur Hans Escher 2005 in Wien ins Leben gerufen hat. Sein Ziel ist es dabei, „ausgehend von in Wien lebenden, aus Osteuropa stammenden AutorInnen .. im Lauf der Jahre ein internationales Netzwerk bilden, um so einen Austausch zwischen den Kulturen herzustellen und ein Zentrum für zeitgenössische europäische Dramatik zu etablieren.“ In dessen Rahmen werden die eingeladenen Autoren über die jeweilige Laufzeit von einem Jahr hin durch mehrere Phasen begleitet:

Auszeichnungen

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Einzelnachweise

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  1. henschel SCHAUSPIEL Theaterverlag Berlin. Abgerufen am 11. Januar 2024.
  2. Max und Moritz (M&M) - Da ist noch was im Busch! In: Neues Globe Theater. Abgerufen am 11. Januar 2024 (deutsch).
  3. „Digitalis Trojana“: Dystopie mit Kanzler-Klon im Schauspielhaus. Artikel vom 15. Mai 2018, abgerufen am 15. Mai 2018.
  4. Schauspielhaus Wien: Digitalis Trojana – Der See, die Stadt und das Ende. Abgerufen am 15. Mai 2018.
Personendaten
NAME Studlar, Bernhard
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Schriftsteller
GEBURTSDATUM 27. November 1972
GEBURTSORT Wien