Babette Ludowici ist eine deutsche Prähistorikerin, die sich schwerpunktmäßig mit der Sachsenforschung befasst.

Werdegang

Babette Ludowici studierte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Philipps-Universität Marburg, wo sie 1998 mit einer Arbeit zur Entwicklung der Bestattungssitten im südöstlichen Niedersachsen zwischen Harz und Aller von der jüngeren römischen Kaiserzeit bis zur Karolingerzeit promoviert wurde. Bis 2005 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa in Leipzig.[1]

Sie setzt die in den 1950er Jahren durch Albert Genrich initiierte Sachsenforschung in Niedersachsen fort und gehört seit 2005 der Geschäftsführung des Internationalen Sachsensymposions an.[2] Seit 2022 ist Babette Ludowici Vorsitzende des Internationalen Sachsensymposions.

Von 2006 bis 2016 war sie Kuratorin im Fachbereich Archäologie am Niedersächsischen Landesmuseum Hannover[3], wo sie unter anderem für den Bereich Sachsenforschung zuständig war. 2017 wechselte sie mit diesem Fachgebiet zum Braunschweigischen Landesmuseum.[4] Dort leitet sie seither die Abteilung Archäologie mit Sitz in der Neuen Kanzlei in Wolfenbüttel.[5]

2019 und 2020 kuratierte Babette Ludowici die Niedersächsische Landesausstellung Saxones. Eine neue Geschichte der alten Sachsen, die im Niedersächsischen Landesmuseum Hannover und im Braunschweigischen Landesmuseum in Braunschweig gezeigt wurde.

Veröffentlichungen (Auswahl)

Herausgeberschaften

Mitgliedschaften

Babette Ludowici gehört folgende Vereinigungen an:

Einzelnachweise

  1. Bodenfunde legen Zeugnis ab: Frühe Christen am Hellweg, Vortrag bei der Volkshochschule Herford am 4. November 2021.
  2. „Sachsenforschung“. Wer sind die Sachsen? bei 3landesmuseen-braunschweig.de.
  3. Anders, als Sie denken bei blog.weltenmuseum.de.
  4. Andreas Berger: Schau in Braunschweig ist den alten Sachsen auf der Spur in Braunschweiger Zeitung vom 20. September 2019.
  5. Kai-Uwe Ruf: Museum für Archäologie will mehr an die Öffentlichkeit in Wolfenbütteler Zeitung vom 9. Juli 2018.