Avio Linee Italiane (ALI)
Emblem der ALI
IATA-Code: (ohne)
ICAO-Code: (ohne)
Rufzeichen: (unbekannt)
Gründung: 1926
Betrieb eingestellt: 1949 (Übergang in ALI-FR)
Sitz: Mailand, Italien Italien
Heimatflughafen: Mailand
Flottenstärke: 32 (1940)
Ziele: u. a. London, Paris, Rom, München, Berlin, Frankfurt, Köln
Avio Linee Italiane (ALI) hat den Betrieb 1949 (Übergang in ALI-FR) eingestellt. Die kursiv gesetzten Angaben beziehen sich auf den letzten Stand vor Einstellung des Betriebes.

Die Avio Linee Italiane (ALI) war eine Fluggesellschaft aus Italien. Die Gesellschaft führte Linienflüge im Inland und ins europäische Ausland durch.

Geschichte

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Avio Linee Italiane wurde 1926 als Teil des Fiat-Konzerns gegründet. Im August 1934 entging sie als einzige Fluggesellschaft der durch staatliche Order veranlassten Zusammenlegung aller italienischen Fluggesellschaften zur Ala Littoria.

Ab 1936 wurden drei der vom Eigner Fiat Aviazione gebauten Fiat G.18 eingesetzt, die sehr stark der ebenfalls genutzten Douglas DC-2 ähnelte. Von der verbesserten Version Fiat G.18 V übernahm ALI ab 1937 alle sechs gebauten Exemplare.[1] Ebenfalls 1936 begann die Auslieferung von sechs fabrikneuen dreimotorigen Savoia-Marchetti SM.73 für die Europastrecken; sie wurden mit 18 Passagiersitzen ausgestattet und trugen die Luftfahrzeugkennzeichen I-SAMO, -SETI, -SUTO, -SAUL, -SITA und -STAR.[2]

Mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde der Betrieb vorerst teilweise eingestellt. Erst 1947 erfolgte eine Wiederaufnahme der Tätigkeit auf Inlandsstrecken. Dafür wurden insgesamt 4 Douglas DC-3 eingesetzt.

Ebenfalls in den Jahren 1947 und 1948 wurden sechs Maschinen des Typs Fiat G.212CP erworben,[3] die im innereuropäischen Linienverkehr eingesetzt wurden.

Im Jahr 1949 entstand zusammen mit den drei Konkurrenten Società Italiana Servizi Aerei (SISA), Transadriatica und Airone die neue Fluggesellschaft ALI-Flotte Riunite. Diese bestand jedoch nur bis 1952; die Vermögenswerte und die meisten Strecken wurden von der Linee Aeree Italiane (LAI) übernommen, die selbst wiederum 1957 in der Alitalia aufging.

Flugziele

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Avio Linee Italiane flog hauptsächlich von Mailand aus. Die am stärksten ausgebauten Linien führten nach Rom, Paris und London. Seit 1928 gab es eine Verbindung von Mailand nach München, die 1931 bis nach Berlin ausgedehnt wurde. Später überließ man die Strecke nach Berlin der Ala Littoria und flog stattdessen nach Frankfurt und Köln.

Flotte

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1940:

Zwischenfälle

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Stroud 1966, S. 414–416.
  2. Stroud 1966, S. 648.
  3. Stroud 1966, S. 420.
  4. Unfallbericht SM.73 I-SUTO, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 2. Juni 2020.
  5. Unfallbericht Fiat G.18 I-ELIO, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 2. Juni 2020.
  6. Unfallbericht Fiat G.18 I-ETNA, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 1. Dezember 2017.
  7. Unfallbericht Fiat G.18 I-EURE, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 2. Juni 2020.
  8. Unfallbericht Fiat G.212 I-ELSA, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 30. November 2017.
  9. Unfallbericht DC-3 I-ETNA, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 1. Dezember 2017.
  10. Unfallbericht Fiat G.212 I-ELCE, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 23. November 2017.