Antje von Graevenitz, Amsterdam 2012

Antje-Maria von Graevenitz (geboren als Antje-Maria Ludwig * 26. August 1940 in Hamburg) ist eine deutsche Kunsthistorikerin und Professorin für Kunstgeschichte.

Leben

Antje-Maria Ludwig wurde am 26. August 1940 in Hamburg geboren. Ihr Vater war der Oberregierungsrat Kurt Ludwig. Nach dem Tod ihres Vaters, der in sowjetischer Gefangenschaft gestorben war, hat ihre Mutter sie allein versorgt. Antje-Marie besuchte das Realgymnasium der Helene-Lange-Schule in Hamburg, welche sie mit Abitur abschloss. Ab 1961 studierte sie zwei Semester Germanistik und Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Gleichzeitig absolvierte sie einjähriges Praktikum für angehende Diplombibliothekarinnen an zwei städtischen Büchereien und der Bayerischen Staatsbibliothek. Von 1962 bis 1964 besuchte sie die Hamburger Büchereischule und erhielt das Diplom für den Dienst an den öffentlichen Bücherhallen. Anschließend studierte sie von 1964 bis 1967 Kunstgeschichte, Archäologie und Ethnologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 1967 heiratete Antje-Marie den bildenden Künstler Gerhard von Graevenitz. Im gleichen Jahr zog sie in die Niederlande und setzte dort ihre Arbeit an der Dissertation mit einem DAAD-Stipendium fort. Ihre Dissertation schloss sie 1973 ab und erlangte den Doktorgrad der Philosophischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München.[1]

Sie war Dozentin für Kunstgeschichte an der Universität zu Amsterdam (Universität von Amsterdam)[2] und anschließend war sie Professorin für Allgemeine Kunstgeschichte – Schwerpunkt 20. und 21. Jahrhunderts im Kunsthistorischen Institut an der Universität zu Köln.[3] Darüber hinaus war sie im Vorstand der Stichting de Appel in Amsterdam, Academy of Art in Arnhem, Stichting Stamina in Amsterdam, Art Collection of Groningen und Präsidentin der Niederländischen Abteilung der Association Internationale des Critiques d’Art (AICA). Des Weiteren beriet sie die Rijksakademie in Amsterdam, das Institut für moderne Kunst Nürnberg, das Kunstmuseum Liechtenstein in Vaduz und das Zentralarchiv des internationalen Kunsthandels in Köln.[2]

Veröffentlichungen (Auswahl)

Monographien

Herausgeberschaft

Anthologien / Aufsätze

Ausstellungskataloge

Film

Ausstellungen (kuratiert, organisiert)

Einzelnachweise

  1. Antje-Maria von Graevenitz: Das Niederländische Ohrmuschelornament. Phänomen und Entwicklung, dargestellt an den Werken und Entwürfen der Goldschmiedefamilien van Vianen und Lutma. Lebenslauf. Bamberg 1973.
  2. a b Loretta Würtenberger: Interview mit Prof. Dr. Antje von Graevenitz. Nachlass Gerhard Von Graevenitz, The Institute for Artists’ Estates, 2016
  3. Ehemalige ProfessorInnen: Prof. Dr. Antje von Graevenitz, Kunsthistorisches Institut, Universität zu Köln