Angelina Pollak-Eltz (geboren 24. April 1932 in Wien; gestorben 1. Juli 2016 ebenda[1]) war eine österreichisch-venezolanische Anthropologin.

Leben

Angelina Pollak-Eltz wurde 1932 in Wien geboren. Nach dem Schulbesuch in Österreich studierte sie in den USA, Italien und in der Schweiz. Sie zog dann nach Venezuela, studierte aber weiterhin an der Universität Wien Völkerkunde und Anthropologie. Ihre Promotion erlangte sie 1964 mit der Dissertation Afrikanische Relikte in der Volkskultur Venezuelas. Pollak-Eltz lehrte dreißig Jahre an der Universidad Católica André Bello (UCAB) in Caracas. Seit 2011 lebte sie wieder in Wien.

Ihre thematischen Schwerpunkte waren Anthropologie, Geschichte, Psychologie, Religion mit afroamerikanischem Synkretismus, Umbanda, Pfingstbewegung und María-Lionza-Kult, Ethnomedizin, Volksmedizin und Kulturgeschichte. Sie war u. a. Korrespondierendes Mitglied der Anthropologischen Gesellschaft in Wien.[2]

„Heute gibt’s so viel Anthropologie, dass die eigentliche Völkerkunde fast keine Themen mehr für sich findet – die schriftlosen Völker. Aber es gibt sie ja kaum mehr. Mitglieder dieser sogenannten schriftlosen Völker studieren jetzt auch an der Uni und machen dann ein Doktorat über ihr schriftloses Volk.“

Angelina Pollak-Eltz: Interview[3]

Schriften (Auswahl)

Monografien:

Literatur

Einzelnachweise

  1. Nachruf auf venezuelaysuhistoria.blogspot.de (span.), abgerufen am 17. Mai 2017
  2. Mitglieder der Anthropologischen Gesellschaft in Wien. Abgerufen am 28. Februar 2017.
  3. 5 Jahrzehnte ICA: Angelina Pollak-Eltz im Gespräch, 12. Juli 2012, Erhard Stackl. Abgerufen am 28. Februar 2017.