Anat Feinberg, hebräisch ענת פיינברג, auch Anat Fainberg, Anat Feinberg-Jütte und Anat Jütte-Feinberg (geboren 31. August 1951 in Tel Aviv), ist eine israelische Literaturwissenschaftlerin.

Leben

Anat Feinberg studierte Anglistik und Philosophie an der Universität Tel Aviv. 1978 wurde sie an der London University mit einer Dissertation über das Theater zur Zeit Shakespeares promoviert. Danach war sie bis 1988 Dozentin für Literatur- und Theaterwissenschaft an der Ben-Gurion-Universität in Beersheva und an der Universität Tel Aviv. Sie heiratete 1981 den Medizinhistoriker Robert Jütte.[1]

Seit 1990 ist Feinberg Honorarprofessorin für Hebräische und Jüdische Literatur an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg. Zwischen 2004 und 2007 war sie die verantwortliche Fachberaterin für neue hebräische Literatur der Neuauflage der Encyclopedia Judaica und für Kindlers Literaturlexikon.

Feinberg veröffentlichte neben kultur- und literaturwissenschaftlichen Schriften auch drei Romane in hebräischer Sprache, von denen einer ins Deutsche übersetzt wurde.

Feinberg erhielt 2012 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Feinberg erhielt 2023 die Joseph-Ben-Issachar-Süßkind-Oppenheimer-Auszeichnung[2] vom Landtag Baden-Württemberg[3] und der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württembergs - IRGW.

Schriften (Auswahl)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Robert Jütte. CV. Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung (IGM), archiviert vom Original am 16. September 2017; abgerufen am 27. Dezember 2018.
  2. https://www.juedische-allgemeine.de/unsere-woche/wir-sind-die-mehrheit-3/?q=feinberg
  3. https://www.landtag-bw.de/files/live/sites/LTBW/files/dokumente/Pressemitteilungen/Flyer_Auszeichnung_Oppenheimer.pdf
  4. Sprachheimaten und Grenzgänge: Festschrift für Anat Feinberg