Artikulation eines alveolaren VerschlusslautsArtikulation eines alveolaren Frikativs
In der Phonetik beschreibt alveolar einen Artikulationsort eines Lautes. Ein Alveolar wird mit der Zunge am oberen Zahndamm (dem Wulst hinter den oberen Schneidezähnen), dem Alveolarfortsatz, gebildet.[1][2][3]
Deutsche Alveolare (Zahndammlaute) können wie folgt näher beschrieben werden:
koronal-dental-alveolar (Zungenblatt gegen Zähne und Zahndamm):
Sagittalebene der menschlichen Mundhöhle, Oropharynx und Larynopharynx. Artikulationsorte (aktiv und passiv): 1 exolabial (äußerer Teil der Lippe), 2 endolabial (innerer Teil der Lippe), 3 dental (Zähne), 4alveolar (vorderer Teil des Zahndamms), 5 postalveolar (hinterer Teil des Zahndamms und ein wenig dahinter), 6 präpalatal (vorderer Teil des harten Gaumens), 7 palatal (harter Gaumen), 8 velar (weicher Gaumen), 9 uvular (auch postvelar; Gaumenzäpfchen), 10 pharyngal (Rachen), 11 glottal (auch laryngal; Stimmbänder), 12 epiglottal (Kehldeckel), 13 radikal (Zungenwurzel), 14 posterodorsal (hinterer Teil der Zunge), 15 anterodorsal (vorderer Teil der Zunge), 16 laminal (Zungenblatt), 17apikal (Zungenspitze), 18 sublaminal (auch subapical; Unterseite der Zunge)
Literatur
John Clark, Collin Yallop, Janet Fletcher: An Introduction to Phonetics and Phonology. 3. Auflage. Blackwell Textbooks in Linguistics, Wiley-Blackwell, 2006.
T. Alan Hall: Phonologie: Eine Einführung. De Gruyter Studienbuch, de Gruyter, Berlin / New York 2000, ISBN 3-11-015641-5.
↑Christian Ebert: Phonetik & Phonologie. Artikulatorische Phonetik. (Memento des Originals vom 8. Mai 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sfs.uni-tuebingen.de (PDF; 4,2 MB) Universität Bielefeld. Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft. WS 2005/2006 (Clark & Yallop, Chapter 2 & 6).