Basisdaten | |
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Konfession: | Evangelisch |
Rechtsform: | e. V. |
Hauptsitz: | Dietzhölztal-Ewersbach |
Geografische Lage: | 50,83972° N, 8,30194° O |
Gründungsdatum: | 1889 |
Gründungsort: | Barmen |
Missionsleiter: | Thomas Schech |
Mitarbeiter: | ca. 215 (Stand 2022) |
Einsatzgebiet: | 28 Länder (Stand 2022) |
Webseite: | www.allianzmission.de |
Die Allianz-Mission, eine evangelikale Missionsgesellschaft, wurde 1889 gegründet und gehört heute zum Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland. Sie ist eine der größten deutschen Außenmissionen mit einem dauerhaften Auslandsengagement. Derzeit arbeiten 186 entsandte Fachkräfte weltweit in 28 Ländern und 29 Mitarbeiter in der Zentrale im hessischen Dietzhölztal-Ewersbach. Zusätzlich reisen jedes Jahr 40 Freiwillige zu einem Auslandsjahr (IJFD) aus.
Die als eingetragener Verein organisierte Missionsgesellschaft ist Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen (AEM) und weiß sich den Glaubensgrundsätzen der Deutschen Evangelischen Allianz (DEA) verpflichtet. Seit 2016 leitet Thomas Schech die Allianz-Mission.
Den Anstoß zur Gründung der Allianz-Mission im Jahre 1889 gab der schwedisch-amerikanische Evangelist Fredrik Franson (1872–1908). Franson bereiste die ganze Welt von Europa über China, Indien und Japan bis Neuseeland und Australien und hielt sogenannte Erweckungsversammlungen, in denen nicht nur der Glaube beschrieben, sondern zu einer Entscheidung für Christus aufgerufen wurde. Er predigte in 40 Ländern vor Tausenden von Menschen. 14 Missionen und Gemeindebünde führen ihre Entstehung auf Franson zurück.
Sein Besuch in Deutschland hinterließ Spuren. Eine Berliner Zeitung schrieb: Der Franson und der Olson, die werden nicht matt, Berlin zu bekehren, die sündige Stadt!. Beeinflusst von Hudson Taylor, dem Gründer der damaligen englischen China-Inland-Mission, versuchte er, Missionare für China zu gewinnen. Taylor betete um 1000 Missionare für China. Franson wollte ihm die ersten 100 liefern. Gemeinsam mit dem Wuppertaler Kaufmann Carl Polnick gründete er ein Missionskomitee.[1]
Kurz nach der Gründung dieses Komitees meldete sich eine ganze Reihe junger Männer und Frauen für den Dienst in China. Im Herbst 1890 reisten Josef Bender, Anstreicher aus Frankfurt am Main, Elisabeth Bäumer, Hausgehilfin aus Wuppertal, und Auguste Schnütgen, Tochter einer Kaufmannsfamilie aus Barmen, mit geringem Gepäck als erste Missionare der Allianz-Mission aus. Dies empörte in den heimatlichen frommen Kreisen aus verschiedenen Gründen – einige:
Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurden über 100 Missionare nach China geschickt.
Am 12. Juni 2021 stimmten die Mitglieder auf der Mitgliederversammlung in Dietzhölztal-Ewersbach für die Eingliederung der Neukirchener Mission in die Allianz-Mission.[2]
Inzwischen arbeiten Missionare in Belgien, Italien, Spanien und Österreich. Durch russlanddeutsche Christen entstanden nach der Öffnung des Eisernen Vorhangs Kontakte nach Minsk in Belarus.
Die Allianz-Mission ist auf Instagram, Facebook, Twitter, LinkedIn und YouTube aktiv.
Die Allianz-Mission gibt vierteljährlich die Zeitschrift Move. Das Magazin der Allianz-Mission heraus, in der sie über ihre Arbeit berichtet.[33]
Die Allianz-Mission veröffentlicht einige Artikel aus ihrem Magazin „move“ im Podcast „move Audio – Das Magazin der Allianz-Mission zum Hören“. Die Artikel werden von ihren Mitarbeitenden Sophia Steinseifer und Christoph Roderburg vorgelesen.[33]
Im Podcast „Weltbeweger“ berichtet die Allianz-Mission in Gesprächen mit unterschiedlichen Gästen von „Gottes Wirken heute und Mission weltweit“[34]. Zu Gast waren neben eigenen Missionaren und Mitarbeitenden unter anderen Johannes Hartl, Christopher Schacht, die O’Bros, Martin Nowak und Werner Nachtigal.[35]
Durch das Weltbeweger-Format möchte die Allianz-Mission „authentische und hoffnungsvolle Einblicke“[36] in ihre Arbeit geben. Es handelt sich dabei um ein Videoformat, das mit Reportagen, Talks und Porträts auftritt. Sie wollen dabei „Weltbeweger [die] zwischen Zerbrechlichkeit und Hoffnung unterwegs sind“[36], zeigen. Seit Juli 2022 werden regelmäßig Folgen auf YouTube veröffentlicht.[36] Im Mai 2023 wurde erstmals eine Folge auf Bibel TV ausgestrahlt. Die Folgen werden vor allem von Missionarin und Filmemacherin Ruth Gebhard produziert.[37][38]