Alexandra von Teuffenbach (* 1971 in Padua) ist eine italienische katholische Theologin.

Leben

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Teuffenbach studierte Philosophie und katholische Theologie an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom (Bachelor 1992, Lizenziat 1997). 2002 wurde sie mit einer Arbeit zur Kirchenkonstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils bei Karl Josef Becker zur Dra. theol. promoviert. Nach einem anschließenden Studium der Archivistik an der Vatikanische Schule für Paläografie, Diplomatik und Archivkunde im Vatikan bestand sie 2003 die Prüfung zur Archivarin im vatikanischen Geheimarchiv. 2005 absolvierte sie als eine der ersten Frauen überhaupt die Exorzistenausbildung an der Hochschule der Legionäre Christi, der Regina Apostolorum in Rom.[1] 2007 erlangte sie das Lizenziat in Kirchengeschichte an der Gregoriana.

Teuffenbach lehrte Dogmatik und Kirchengeschichte am Päpstlichen Athenaeum Regina Apostolorum in Rom. Nach Öffnung der Archive aus der Zeit Papst Pius XII. im Sommer 2020 enthüllte sie in verschiedenen Presse- und Buchveröffentlichungen die tatsächlichen Gründe für die Verbannung Josef Kentenichs, des Gründers der Schönstattbewegung, durch die kirchlichen Behörden Anfang der 1950er Jahre. Sie war im Rahmen ihrer Forschungen zur Biografie des Jesuiten Sebastian Tromp, der die Verbannung des umstrittenen Schönstattgründers damals als päpstlicher Visitator veranlasst hatte, auf bisher nicht öffentlich bekannte Dokumente zu dem Fall gestoßen.[2]

Schriften

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Einzelnachweise

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  1. Sabine Gründler: Exorzismus heute: Auf Teufel komm raus. In: Domradio. 14. Januar 2008, abgerufen am 10. August 2022.
  2. Joachim Schmiedl: Das „Kindesexamen“: Zu den Vorwürfen gegen Pater Joseph Kentenich. In: Herder Korrespondenz. Heft 9/2020, S. 13–15, abgerufen am 10. August 2022.
Personendaten
NAME Teuffenbach, Alexandra von
KURZBESCHREIBUNG italienische katholische Theologin
GEBURTSDATUM 1971
GEBURTSORT Padua