Alaigne
Alanha
Alaigne (Frankreich)
Alaigne (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Okzitanien
Département (Nr.) Aude (11)
Arrondissement Limoux
Kanton La Piège au Razès
Gemeindeverband Limouxin
Koordinaten 43° 6′ N, 2° 6′ OKoordinaten: 43° 6′ N, 2° 6′ O
Höhe 244–444 m
Fläche 13,86 km²
Einwohner 332 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 24 Einw./km²
Postleitzahl 11240
INSEE-Code

Alaigne mit der Kirche Saint-Pierre

Alaigne (okzitanisch Alanha) ist eine südfranzösische Gemeinde mit 332 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Westen des Départements Aude in der Region Okzitanien.

Lage

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Das Runddorf (Circulade) Alaigne liegt in einer Höhe von etwa 320 Metern ü. d. M. in der historischen Grafschaft Razès, etwa 35 Kilometer (Fahrtstrecke) südwestlich von Carcassonne. Die Kantonshauptstadt Limoux ist knapp 13 Kilometer in südöstlicher Richtung entfernt.

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2016
Einwohner 365 366 330 290 300 297 326

Im 19. Jahrhundert hatte der Ort meist deutlich über 500 Einwohner. Aufgrund der Reblauskrise im Weinbau und der zunehmenden Mechanisierung der Landwirtschaft ging die Einwohnerzahl seitdem bis auf die Tiefststände in den 1980er und 1990er Jahren zurück.

Wirtschaft

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In früheren Zeiten lebten die Bewohner des Ortes als weitgehende Selbstversorger von der Landwirtschaft, wobei neben Getreide auch Wein angebaut wurde. Daneben betrieb man ein wenig Viehzucht (Schweine, Hühner etc.). Wie in vielen Orten des Languedoc dominiert seit dem 19. Jahrhundert der Weinbau; der Ort gehört zum Weinbaugebiet Malepère. Die Winzergenossenschaft (Cave Coopérative du Razès) vermarktet ihre Weine über die Appellationen Aude, Pays Cathare, Malepère und Pays d’Oc. Wegen der Absatzkrise französischer Weine wird auf vielen Flächen wieder Getreide (Weizen, Mais) und Sonnenblumen ausgesät. Der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (gîtes) spielt seit den 1960er Jahren ebenfalls eine bedeutsame Rolle für die Einnahmen der Bevölkerung und der Gemeinde.

Geschichte

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Bereits im 9. Jahrhundert ist von einem kleinen Kloster (Couvent de St Pierre) die Rede. Im 12. und 13. Jahrhundert wurde der Ort befestigt, wobei der äußere Häuserring des Runddorfs (Circulade) als ‚Stadtmauer‘ diente. Über die Zeit des Hundertjährigen Krieges (1347–1463) und der Hugenottenkriege (1562–1598) ist nichts bekannt. Vom 13. Jahrhundert bis zum Beginn der Französischen Revolution gehörte der Ort zur Grundherrschaft der Bischöfe von Narbonne.

Sehenswürdigkeiten

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Commons: Alaigne – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Porte de Papi, Alaigne in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)